Mann nach Auseinandersetzung verletzt – Kriminalpolizei Regensburg gründet Ermittlungsgruppe „Bad“
REGENSBURG. Am Montagabend (31. Januar 2022) kam es in Regensburg am Rande der Versammlungen gegen die Corona-Maßnahmen zu Auseinandersetzungen zwischen mehreren Personen. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht dringend Zeugen.
Am Montag, 31. Januar 2022, gegen 19.20 Uhr, kam es auf dem Eisernen Steg in Regensburg zu tätlichen Auseinandersetzungen zwischen mehreren Personen.
Auf der Fußgängerbrücke nahe der Badstraße sprühte nach ersten Erkenntnissen zunächst eine Frau mit Reizgas, wodurch mehrere Personen verletzt wurden und Reizungen sowie Atembeschwerden erlitten. Drei von ihnen mussten ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Der Grund für das Handeln der Frau und die genaueren Umstände sind Gegenstand noch laufender Ermittlungen.
Im zeitlichen Zusammenhang kam es ebenfalls auf der Brücke zu einer weiteren Auseinandersetzung zwischen einem 26-jährigen Mann aus Regensburg und zwei Unbekannten. Nach einem kurzen Wortwechsel soll der 26-Jährige unvermittelt angegriffen worden sein. Er erlitt Kopfverletzungen und musste stationär in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Sein Zustand ist stabil und er konnte zwischenzeitlich zum Tatgeschehen befragt werden. Nach derzeitiger Sachlage soll es sich bei den potentiellen Angreifern um zwei schwarz gekleidete und vermummte Personen gehandelt haben, eine von ihnen war ca. 170 cm groß, die nach dem Angriff über die Badstraße in Richtung Schopperplatz flüchteten. Die genauen Hintergründe zur Tat sind noch Gegenstand intensiver Ermittlungen.
Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat noch am gestrigen Abend und in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg die Ermittlungen jeweils wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung übernommen. Zur Fallklärung wurde die Ermittlungsgruppe „Bad“ gegründet. Der Name ergibt sich aus der dem Tatort nahegelegenen Badstraße. Polizeikräfte befanden sich zum Zeitpunkt der Tat nicht auf der Brücke. Derzeitige Erkenntnisse deuten darauf hin, dass zumindest ein Teil der beteiligten Personen vorher an Versammlungen in der Innenstadt teilgenommen hat.
Zeugenaufruf und Hinweishotline
Zur Tatzeit sollen sich mehrere Personen im Bereich des Tatorts aufgehalten haben, die als mögliche Zeugen in Betracht kommen.
Die Kriminalpolizei bittet deshalb zur Klärung des Falls dringend um Hinweise von Zeuginnen und Zeugen!
Hinweise werden rund um die Uhr über die
Hinweishotline 0941/506-2888
oder über jede andere Polizeidienststelle entgegen genommen.