Jahresbilanz der Grenzpolizeidienststellen im Bereich des PP Schwaben Süd/West
PP SCHWABEN SÜD/WEST. Grenzkontrollen, Fahndungserfolge, Drogen- und Bargeldsicherstellungen – die Grenzpolizei im Bereich des PP Schwaben Süd/West zieht eine erfolgreiche Bilanz für das Jahr 2021.
Die drei Grenzpolizeidienststellen im Bereich des Präsidium sind die Grenzpolizeiinspektion Lindau, die Grenzpolizeistation Pfronten und die Grenzpolizeigruppe Memmingen. Ein Tätigkeitsschwerpunkt der zum 1. Januar 2020 ins Leben gerufenen Grenzpolizei ist die Schleierfahndung, bei der ereignis- und anlassunabhängige Personenkontrollen im grenznahen Raum, auf Durchgangsstraßen und in öffentlichen Einrichtung des internationalen Straßen- und Schienenverkehrs durchgeführt werden.
Das Ziel der Kontrollen ist die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität, darunter fallen hauptsächlich die Betäubungsmittelkriminalität, Urkundenfälschungsdelikte und ausländerrechtliche Verstöße.
Eine Besonderheit stellt die Grenzpolizeigruppe am Flughafen Memmingen dar. Ihr Schwerpunkt sind die grenzpolizeilichen Aufgaben, also beispielsweise Ein- und Ausreisekontrollen bei sogenannten „Non-Schengen“-Flügen. Der Flughafen in Memmingen stellt damit eine EU-Außengrenze dar.
Ein herausragendes Ergebnis der Kontrollen stellen alleine die sichergestellten Mengen an Betäubungsmitteln dar. So konfiszierten die Beamtinnen und Beamten alleine im vergangenen Jahr rund 40 Kilogramm Cannabis, 15 Kilogramm Heroin und 160 Kilogramm Kokain. Ein Großteil dieser Betäubungsmittel stammte aus Schmugglerfahrzeugen und war nicht für den deutschen Markt bestimmt. Die Schmuggler erwarten regelmäßig langjährige Haftstrafen.
Daneben leiteten die Fahnder in 17 Fällen Verfahren wegen des Verdachts der Geldwäsche ein. Insgesamt etwa 840.000 Euro sollten die Bundesrepublik unbemerkt verlassen, teils aufwändig im Fahrzeug versteckt, teils auch einfach in der Plastiktüte transportiert. Der höchste Einzelbetrag belief sich hier auf 200.000 Euro.