Niederbayern: Warnschuss bei Festnahme abgegeben

WÖRTH A. D. ISAR, LKR. LANDSHUT. Ein Polizeibeamter hat heute (15.02.2022), kurz nach sechs Uhr morgens im Rahmen einer Festnahme einen Warnschuss in die Luft abgegeben. Eine Streifenbesatzung der Landshuter Polizei wollte heute Morgen einen rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts Landshut in einem Freiheitsentziehungsverfahren bei einem 21-Jährigen vollziehen. Der aus Serbien-Montenegro stammende Mann war mit sofortiger Wirkung vollziehbar ausreisepflichtig und sollte deshalb heute Morgen festgenommen werden. Er wurde vor mehreren Jahren ausgewiesen und hielt sich nach erneuter Wiedereinreise unerlaubt im Bundesgebiet auf. Er sollte deshalb unverzüglich festgenommen werden. Unabhängig davon haben gegen den 21-Jährigen noch zwei aktuelle Fahndungsnotierungen verschiedener Justizbeörden zur Aufenthaltsermittlung vorgelegen. Nach der Eröffnung der Festnahme hat der 21-Jährige die Flucht ergriffen. Dabei sprang er über einen Zaun und eine Mauer und verletzte sich hierbei leicht, setzte aber seine Flucht zu Fuß fort. Die beiden eingesetzten Streifenbeamten verfolgten den Mann und forderten ihn auf stehenzubleiben. Nachdem er allerdings dieser Aufforderung nicht nachkam, gab einer der Beamten einen zuvor angekündigten Warnschuss in die Luft ab. Der 21-Jährige ließ sich daraufhin widerstandslos festnehmen. Die Polizeibeamten blieben unverletzt. Da der Mann wenig später über Kreislaufprobleme klagte, musste er von einem Rettungsdienst erstversorgt und vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht werden. Unbeteiligte waren durch die Schussabgabe zu keiner Zeit gefährdet. Wie in Fällen eines polizeilichen Schusswaffenabgebrauchs üblich, wurde die Staatsanwaltschaft Landshut über den Sachverhalt informiert. Medienkontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Tel. 09421/868-1014 Veröffentlicht: 15.02.2022, 15.05 Uhr