Autodiebe festgenommen – Beweismaterial bei Durchsuchungen in Dortmund sichergestellt

Video-Infos Download Am heutigen Morgen dursuchten rund 90 Beamtinnen und Beamte im Kampf gegen eine überregional agierende Bande von professionellen Autodieben insgesamt vier Objekte an Wohn- und Firmenanschriften in Dortmund. Die Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim wurden sowohl bei den Ermittlungen, als auch bei der Durchführung der heutigen Einsatzmaßnahmen durch Kräfte der Polizei Dortmund, durch das Bundeskriminalamt Österreich, das bosnische Ministerium für Innere Angelegenheiten Kanton Sarajevo und Europol unterstützt. Weitere Informationen unter: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/104234/5154637 Am heutigen Morgen dursuchten rund 90 Beamtinnen und Beamte im Kampf gegen eine überregional agierende Bande von professionellen Autodieben insgesamt vier Objekte an Wohn- und Firmenanschriften in Dortmund. Die Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim wurden sowohl bei den Ermittlungen, als auch bei der Durchführung der heutigen Einsatzmaßnahmen durch Kräfte der Polizei Dortmund, durch das Bundeskriminalamt Österreich, das bosnische Ministerium für Innere Angelegenheiten Kanton Sarajevo und Europol unterstützt. Zusätzliche Ermittler aus dem Emsland begleiteten weitere Maßnahmen in Österreich vor Ort. Drei männliche Personen im Alter zwischen 25 und 61 Jahren wurden im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen in Dortmund festgenommen. Gegen zwei von ihnen wurden durch das Amtsgericht Osnabrück bereits im Vorfeld Haftbefehle erlassen. Darüber hinaus stellten die Ermittler unter anderem zwei, zum Teil zerlegte, Fahrzeuge sowie eine geringe Menge Bargeld und ein vermutlich aus dem Verkauf der entwendeten Pkws finanziertes Motorrad sicher. Außerdem fanden die Beamtinnen und Beamten diverse Fahrzeugteile (mehrere Motorblöcke, Multimediasysteme usw.), die aus den Diebstählen stammten und stellten diese ebenfalls sicher. Kriminaldirektor Heinz Defayay, Leiter des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim, zeigte sich hoch erfreut über den Ermittlungserfolg und die sehr gute Zusammenarbeit der beteiligten Behörden. "Damit ist uns gemeinsam ein spürbarer Schlag gegen eine international agierende Autoschieberbande gelungen." Die Beschuldigten stehen im Verdacht, eine Vielzahl an so genannten "Homejacking"- Taten begangen zu haben. Demnach sollen die Täter zur Nachtzeit zielgerichtet in Wohnhäuser eingedrungen sein, um mittels der erlangten Originalschlüssel hochwertige Pkw der Marken Mercedes, Audi und VW zu entwenden. Die Täter gingen dabei hochprofessionell vor, so dass die Geschädigten den Diebstahl meist erst am nächsten Morgen bemerkten. Oftmals wurden mehrere Taten in einer Nacht begangen. Bei der Bande handelt es sich um eine bosnische Tätergruppe, die sich illegal in Dortmund aufhielt und mutmaßlich von dort aus in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen "Homejacking-Taten" verübte. Der Sachwert der erbeuteten Fahrzeuge beläuft sich hierbei auf etwa 1,5 Millionen Euro. Bis dato können der Bande eine Anzahl von Taten im mittleren zweistelligen Bereich zugeordnet werden. Die aktuelle Tatserie umfasst unter anderem Einbrüche im Landkreis Emsland (Lünne und Geeste) und dem Landkreis Osnabrück (Belm und Dissen). Mutmaßliches Ziel ist es, die Fahrzeuge gewinnbringend ins Ausland zu verkaufen. Die Ermittlungen wurden dabei von der Zentralstelle zur Bekämpfung organisierter und bandenmäßiger Wohnungseinbruchskriminalität der Staatsanwaltschaft Osnabrück sowie der neu eingerichteten "Ständigen Ermittlungsgruppe Komplexe Kriminelle Strukturen" der Polizeiinspektion Emsland/ Grafschaft Bentheim geleitet. Im Rahmen der internationalen Kooperation fanden verschiedene Arbeitstreffen statt, an denen die Polizeiinspektion Emsland/ Grafschaft Bentheim, das Bundeskriminalamt Österreich, die Strafverfolgungsbehörden aus Bosnien-Herzegowina sowie EUROPOL teilnahmen. Es wurde eine enge Kooperation etabliert und man unterstütze sich auch gegenseitig bei den Einsatzmaßnahmen am heutigen Tag. Die Ermittlungen wurden durch das Projekt European Multidisciplinary Platform Against Criminal Threats (EMPACT) und dem Project "Countering Serious Crime in the Western Balkans- IPA 2019" finanziell unterstützt. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim Corinna Maatje Pressesprecherin Telefon: 0591 87 203 E-Mail: pressestelle@pi-el.polizei.niedersachsen.de Außerhalb der Geschäftszeiten wenden Sie sich bitte an die örtlich zuständige Polizeidienststelle.