Polizei Eschwege warnt vor weiteren Betrugsversuchen per Telefon

Nachdem gestern Nachmittag mehrere Vorfälle mit der Betrugsmasche "Anrufe von angeblichen Polizeibeamten" in Großalmerode registriert wurden, kamen heute weitere Betrugsversuche per Telefon hinzu, die zum Glück aber folgenlos blieben. In Berkatal ist eine 66-jährige Frau gegen 10.45 Uhr von einer unbekannten jungen Frau angerufen worden, die sich mit weinerlicher Stimme als vermeintliche Enkelin ausgeben wollte. Dies führte aber nicht zum Erfolg, da das Opfer keine Enkelin in dem Alter hat und daher den Braten roch und sogleich das Telefonat beendete. Ein weiteres, betrügerisches Telefonat traf dann am Mittwochvormittag eine ebenfalls aus Berkatal stammende 71-jährige Frau. Hier versuchten die unbekannten Betrüger, mit der Masche eines tödlich verlaufenen Verkehrsunfalls, der durch einen nahen Verwandten verursacht worden sei, zum Erfolg zu kommen. Angeblich würden nun 25.000 Euro als Kaution für den Verwandten fällig. Die Gesprächsverwicklungen mit der verunsicherten 71-jährigen Frau führten dann schon dazu, dass die Betrüger ein Taxi organisierten, welches die Dame zu einem Kreditinstitut bringen sollte, da die Frau im Gespräch vorgab, nicht mobil zu sein. Glücklicherweise führten Hinweise aus dem Umfeld der Geschädigten dann aber dazu, dass die Polizei Kenntnis erlangte und noch rechtzeitig eingriff, bevor die Frau die Forderungen der Betrüger in die Tat umsetzen konnte. Tipps und Hinweise: -Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann. -Polizei oder Staatsanwaltschaft rufen nach Unfällen mit schwerem oder tödlichem Verlauf nicht bei den Angehörigen an und fordert hohe Geldsummen als Kaution. Hier handelt es sich eindeutig um eine Betrugsmasche. -Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis. -Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. -Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. -Warnen Sie Ihre Angehörigen und Bekannten vor dieser Masche. -Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110 und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.Polizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle-; PHK Först Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Nordhessen Polizeidirektion Werra-Meißner Niederhoner Str. 44 37269 Eschwege Pressestelle Telefon: 05651/925-123 E-Mail: poea.werra.meissner@polizei-nordhessen.de