Schwerpunktkontrollen zeigen erste Erfolge

MÜNCHBERG, LKR. HOF. Den richtigen Riecher hatten Münchberger Polizeikräfte bei Schwerpunktkontrollen im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramm 2030. Ein 31-Jähriger muss sich nun unter anderem wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Der spätere Tatverdächtige fuhr mit seinem VW gerade durch das Gewerbegebiet Nord an der A9 bei Münchberg, als die Ordnungshüter ihn am Donnerstagmittag einer Verkehrskontrolle unterzogen. Bereits beim Öffnen der Fahrzeugtür schlug ihnen der typische Geruch von Cannabis entgegen. Schnell wurden die Beamten fündig: Der Pole hatte mehr als hundert Gramm Cannabis und fast ebenso viel Amphetamin bei sich. Auch die Pupillen des Fahrzeugführers sprachen Bände. Die Polizisten stellten das Rauschgift sicher. Nach einer Blutentnahme wegen des Verdachts des Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss, konnte der im Ausland wohnhafte Mann seines Weges ziehen. Allerdings ohne seinen Pkw, da ihm die Beamten die Weiterfahrt untersagten. Der 31-Jährige muss sich nun wegen Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz verantworten. Ob er zudem fahruntauglich war, wird das Ergebnis der Blutentnahme zeigen. Im Jahr 2021 ereigneten sich mehr als 400 Verkehrsunfälle unter Alkohol- beziehungsweise Drogeneinfluss. Jeder zweite Unfall zog Verletzungen nach sich, zwei endeten tödlich. Um die Verkehrstoten und Verletzten so stark wie möglich zu reduzieren, führt die oberfränkische Polizei deshalb verstärkt Schwerpunktkontrollen im Zusammenhang mit Alkohol und Drogen durch. Die Ergebnisse, wie im Fall des polnischen Staatsangehörigen, sprechen für sich.