Für Verunsicherung in Bankfiliale gesorgt: Offenbar psychisch belasteter Mann in Bezirkskrankenhaus untergebracht
STADT UND LKR. ASCHAFFENBURG. Mit Unterstützung eines Spezialeinsatzkommandos hat die Aschaffenburger Polizei am Montagabend einen Mann in Gewahrsam genommen, der bereits am Vormittag in einer Bank in der Innenstadt für Aufsehen gesorgt hatte. Die Beamten brachten den offenbar psychisch Belasteten in einem Bezirkskrankenhaus unter.
Gegen 09.15 Uhr waren Bankmitarbeiter auf einen 43-jährigen Mann aufmerksam geworden, der sich mit zwei Messern in bedrohlicher Weise in einer Filiale in der Friedrichstraße in Aschaffenburg aufgehalten hatte. Bevor er in zunächst unbekannte Richtung verschwand, hatte er die Angestellten auch mit Worten bedroht. Zu Geldforderungen oder dergleichen kam es jedoch nicht.
Im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndung gelang es der Aschaffenburger Polizei, den Beschuldigten an seiner Wohnadresse in Goldbach ausfindig zu machen. Da er sich offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation befand und er seine Wohnung trotz mehrfacher Aufforderung nicht verlassen wollte, wurden weitere Unterstützungskräfte angefordert. Letztlich gelang es einem SEK-Beamten, den Mann zum Aufgeben zu bewegen. Das Spezialeinsatzkommando war zuvor mit einem Polizeihubschrauber eingeflogen worden.
Gegen den 43-Jährigen, der inzwischen in einem Bezirkskrankenhaus amtlich untergebracht ist, wird nun wegen des Verdachts der Bedrohung und möglicher Verstöße gegen das Waffengesetzt ermittelt.