Wohnanhänger komplett ausgebrannt – Zeugenhinweise führen zu zwei Tatverdächtigen
FORCHHEIM. Nachdem Dienstagnachmittag ein Wohnanhänger auf einem Forchheimer Betriebsgelände bis zum Fahrzeuggrundgerüst niedergebrannt war, führte die Ermittler der Kriminalpolizei Bamberg eine Spur zu zwei Tatverdächtigen. Sie sollen mit verbotenen Böllern hantiert haben.
Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr das offene Feuer gelöscht hatten, standen sie letztlich nur noch vor den völlig zerstörten Überresten des abgestellten Wohnanhängers. Die Kriminalbeamten der Kripo Bamberg stellten in einer ersten Begutachtung schnell fest, dass es sich hier um keinen Zufall oder technischen Defekt, sondern um eine vorsätzliche Tat handeln muss. Hilfreiche Angaben von Zeugen führten sie dann auf die Fährte von zwei Tatverdächtigen, einem 46-jährigen Forchheimer und dessen 21-jährigen Sohn.
Durch eine präzise Personenbeschreibung von Zeugen konnten die Flüchtigen jedoch schnell von Kräften der Forchheimer Polizei aufgespürt und identifiziert werden. Mit dem Vorwurf konfrontiert, räumten die beiden ein, zuvor einen verbotenen Böller aus Tschechien im Fahrzeuginnenraum gezündet zu haben. Durch die Wucht der Explosion platzte die Hülle des Anhängers auf und entzündete sich. Offenbar erschrocken von der Wirkung ihrer Zündelei, nahmen sie daraufhin unvermittelt Reißaus.
Die Ordnungshüter nahmen die beiden Tatverdächtigen fest und durchsuchten deren Wohnung. Dabei fanden sie weitere verbotene Böller aus dem Ausland, die sie beschlagnahmten.
Vater und Sohn müssen sich nun jeweils strafrechtlich verantworten, unter anderem wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion sowie eines Vergehens nach dem Sprengstoffgesetz.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Bamberg gehen indes weiter. Die Beamten sind dabei auch noch auf der Suche nach dem Besitzer des Anhängers. Zeugen, die hierzu Angaben machen können, werden gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0951/9129-491 bei der Kripo Bamberg zu melden. Der wohl schon seit längerer Zeit in der Konrad-Ott-Straße abgestellte Wohnanhänger hatte ein Kupplungssystem der Marke „Winterhoff“. Mehr Details sind leider aufgrund des Schadenbilds nicht bekannt.