29-Jähriger griff Polizeibeamten an
Die Beamten überwältigten den Mann und brachten ihn ins Polizeigewahrsam.
Bei einem eher routinemäßigen Einsatz trafen Polizisten Mittwochnacht (9. März) um 22.25 Uhr in Hürth-Kalscheuren auf einen 29-jährigen Mann, der seine Mitbewohner eines Hauses in der Rodenkirchener Straße über Stunden hinweg mit lautstarker Musik belästigt haben soll. Als die Beamten für Ruhe sorgen wollten, griff er einen Polizisten an. Er selbst stand mit mehr als 1,7 Promille deutlich unter Alkoholeinwirkung. Zur Verhinderung weiterer Straftaten nahmen die Beamten den Aggressor in Gewahrsam. Ihn erwartet ein Verfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung. Wie sich später herausstellte soll der 29-Jährige positiv auf das Coronavirus getestet gewesen sein.
Ein Zeuge informierte am Abend die Polizei und beschwerte sich über die überlaute Musik seines Nachbarn. Eigene Versuche, für Ruhe zu sorgen, soll der 29-Jährige nur belächelt haben. Auf Klingeln und Klopfen der Beamten öffnete der Ruhestörer seine Wohnungseingangstür. Der Aufforderung, die Musik abzustellen, kam er nur widerwillig nach. Unvermittelt soll der Mann dann auf einen Beamten losgerannt sein und ihn gegen die Schulter geschlagen haben. Die Polizisten brachten den Angreifer zu Boden und legten ihm Handfesseln an. Da sich zwischenzeitlich im Hausflur mehrere Freunde des Alkoholisierten aufhielten, forderten die Beamten Unterstützungskräfte an. Nach der Räumung des Hausflurs brachten die Polizisten den 29-Jährigen zum Streifenwagen. Dabei soll er seine FFP2-Maske runtergeschoben und einen Beamten angespuckt haben. Diesen Übergriff kommentierte er mit dem Hinweis Corona-positiv zu sein. Ein Zeuge belegte diese Aussage anhand eines aktuellen Testergebnisses. Ein Arzt entnahm dem 29-Jährigen eine Blutprobe. (bm)
Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 02233 52-3305
Fax: 02233 52-3309
Mail: pressestelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de