Vorstellung der Kriminalstatistik 2021 für das Polizeipräsidium Schwaben Nord

Der neue Polizeipräsident Martin Wilhelm konnte im Rahmen der heutigen Pressekonferenz  zur Veröffentlichung der Kriminalstatistik 2021 eine herausragende Sicherheitsbilanz für den Schutzbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord ziehen: „Die bundesweit einheitlich geführte Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) belegt erneut: Die Menschen in Nordschwaben leben in einer der sichersten Regionen Deutschlands. Die Sicherheitslage in Nordschwaben hat sich abermals verbessert.“ Mit 32.868 (2020: 36.308) registrierten Delikten war gegenüber dem Vorjahr erneut ein deutlicher Rückgang der bereinigten[1] Straftaten um -9,5% zu verzeichnen. [1] Bei allen angegebenen Werten handelt es sich um sog. „bereinigte“ Werte, d. h. ausländerrechtliche Verstöße werden nicht mit eingerechnet Damit wurden 2021 die niedrigsten Fallzahlen seit dem Bestehen des Polizeipräsidiums Schwaben Nord im Jahr 2008 registriert. Der Rückgang der Gesamtfallzahlen war vor allem in den Bereichen Diebstahl (-12,0%), Vermögens- und Fälschungsdelikte (-14,4%) sowie Körperverletzungen (-14,3%) deutlich spürbar. Anstiege wurden beispielsweise bei Bedrohungen (+21,6%), Verbreitung pornografischer Schriften (+127 Delikte und damit +58%) und Sachbeschädigungen auf Straßen, Wegen und Plätzen (+3,2%) festgestellt. Ebenso wie die Zahl der bereinigten Straftaten reduzierte sich im Jahr 2021 auch die bereinigte Häufigkeitszahl in Nordschwaben, also die Anzahl bereinigter Straftaten pro 100.000 Einwohner. So sank der Häufigkeitswert im Vergleich zum Vorjahr deutlich um -9,8% auf 3.579 (2020: 3.968). In Anlehnung an die Fallzahlenentwicklung ist auch bei dieser Vergleichsgröße der niedrigste nordschwäbische Wert seit 2008 festzustellen. „Wir haben nicht nur die niedrigste Kriminalitätsbelastung seit Bestehen des Polizeipräsidiums zu verzeichnen, sondern damit ein noch besseres Ergebnis als im hervorragenden gesamtbayerischen Durchschnitt erzielt.“ so Wilhelm. Die bereinigte Aufklärungsquote ist um 0,4 Prozentpunkte leicht auf 70,9% gesunken, lag jedoch mit 4 Prozentpunkten deutlich über dem bayernweiten Durchschnitt. Mit anderen Worten: 7 von 10 Straftaten werden in Nordschwaben aufgeklärt. Trotz der rückläufigen Kriminalitätsentwicklung hatte die nordschwäbische Polizei im vergangenen Jahr vielfältige Aufgaben zu bewältigen. Die Polizei stand insbesondere wegen der anhaltenden Corona-Pandemie vor besonderen Herausforderungen. Es wurden beispielsweise die von der Bayerischen Staatsregierung erlassenen Infektionsschutzmaßnahmen überwacht, Gesundheitsämter in vielfacher Hinsicht unterstützt und eine Vielzahl an Versammlungen sowie sonstigen Veranstaltungen polizeilich betreut. „Die Funktions- und Handlungsfähigkeit der nordschwäbischen Polizei war dabei zu jeder Zeit gewährleistet. Das letzte Jahr mit seinen vielen und besonderen Aufgaben war ein Spagat, den die Kolleginnen und Kollegen großartig gemeistert haben. Dafür spreche ich meinen Dank aus!“ so Polizeipräsident Wilhelm. Mit Blick auf die Sicherheitslage bilanzierte Polizeipräsident Martin Wilhelm: „In Nordschwaben leben, heißt sicher leben." Nähere Informationen zur Kriminalstatistik, insbesondere auch zu den Entwicklungen in den Regionen, sind im aktuellen Sicherheitsbericht 2021 zu finden.