Bundespolizeidirektion München: Untersuchungshaft und Großfahndung

Mutmaßlicher Schleuser unter Drogeneinfluss Die Bundespolizei hat am Dienstag (29. März) bei Grenzkontrollen auf der A93 einen britischen Pkw-Fahrer und seine drei Begleiter festgenommen. Offenkundig war ihre Fahrt in mehrfacher Hinsicht illegal. Im Raum stehen unter anderem Urkunden- und Drogendelikte. Das Rosenheimer Amtsgericht ordnete auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein für alle vier Briten Untersuchungshaft an. Einer von ihnen hat sich dem weiteren Verfahren allerdings durch Flucht entzogen. In der Grenzkontrollstelle auf der Inntalautobahn nahe Kiefersfelden stoppten die Bundespolizisten einen SUV mit litauischen Kennzeichen. Der 28-jährige Fahrer wies sich mit seinem britischen Reisepass aus. Einen Führerschein konnte er nicht vorlegen. Dabei hätte er ohnehin nicht fahren dürfen. Ein Test belegte eindeutig, dass er unter Drogeneinfluss stand. Zwei seiner Mitfahrer, 20 und 26 Jahre alt, waren ohne Einreisepapiere unterwegs. Der dritte, ein 28-Jähriger, hatte seinen Pass dabei. Wie der Fahrer stammen auch die anderen drei Insassen aus Großbritannien. Bei der Durchsuchung des Wagens und der Mitreisenden entdeckten die Beamten Haschisch und Kokain. Die Betäubungsmittel befanden sich im Auto verteilt, unter anderem in mehreren kleinen Schachteln. Zudem lagen im Handschuhfach gefälschte irische Dokumente sowie in der Mittelkonsole griffbereit ein Einhandmesser. Auf der Grundlage der vorliegenden Erkenntnisse wurden die Ermittlungen wegen versuchter unerlaubter Einreise, Einschleusens, Verschaffens falscher amtlicher Ausweise sowie der illegalen Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge unter Mitführens eines gefährlichen Gegenstandes eingeleitet. Die Ermittlungen zu den aufgefundenen Drogen führt das Zollfahndungsamt in München. Bei der Bundespolizei in Rosenheim gab der 20-Jährige, gesundheitliche Beschwerden zu haben. Daraufhin wurde er nach Bad Aibling ins Krankenhaus gebracht. Nachdem sich bei der ärztlichen Untersuchung am Mittwoch keine gesundheitlichen Einschränkungen herausgestellt hatten, sollte auch er, wie schon seine Landsleute zuvor, die angeordnete Untersuchungshaft antreten. Der Mann flüchtete aber noch vom Krankenhaus aus. Trotz sofort eingeleiteter Großfahndung in Bad Aibling durch mehrere Streifen der Landes- und Bundespolizei sowie mit Unterstützung eines Bundespolizeihubschraubers blieb der Flüchtige verschwunden. Die Fahndungsmaßnahmen dauerten bis Donnerstagvormittag an. Rückfragen bitte an: Yvonne Oppermann Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2201 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .