Frau schlägt und bespuckt Polizisten – Staatsschutz ermittelt

In der vergangenen Nacht beleidigte, bespuckte und schlug eine 23-jährige Frau einen Polizisten in Pankow. Von Zeugen alarmierte Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 13 trafen gegen 1.10 Uhr an der Einmündung der Berliner Straße/Florastraße ein und trafen dort auf zwei alkoholisierte Frauen. Schon zu Beginn beleidigte eine der beiden Frauen, eine 23-Jährige, einen der beiden eingetroffenen Polizisten rassistisch und antisemitisch. Dabei zeigte sie den sogenannten Hitlergruß. Danach versuchte sie gemeinsam mit ihrer 21-jährigen Begleiterin zu flüchten, weswegen der zuvor beleidigte Beamte die 23-jährige Frau festhielt und versuchte, ihr Handfesseln anzulegen. Dabei schlug, spuckte und kratzte sie ihm mehrfach ins Gesicht, weshalb der Verletzte seinen Dienst abbrechen musste. Vorangegangen war nach bisherigen Erkenntnissen ein versuchter Fahrgeldbetrug. Nach Aussagen eines 44-jährigen Taxifahrers habe er sich, während der Fahrt im Taxi, mit beiden Frauen über die Fahrstrecke gestritten. Als der 44-Jährige an einer roten Ampel gehalten haben soll, seien die beiden Tatverdächtigen, ohne die bereits zurückgelegte Strecke zu bezahlen, ausgestiegen. Als der Taxifahrer den Flüchtenden folgte, wurde auch ein Polizist, der privat unterwegs war, auf den Vorfall aufmerksam und nahm ebenfalls die Verfolgung auf. Nachdem sie die beiden eingeholt hatten, bezahlten die Frauen zuerst den offenen Betrag, bevor die 23-Jährige den Taxifahrer rassistisch und antisemitisch beleidigte und sein Fahrzeug durch Fußtritte beschädigte. Um eine Fortführung der Straftaten zu unterbinden, versetzte sich der Polizist in den Dienst, gab sich zu erkennen und forderte die Frau auf, ihr aggressives Tun zu unterlassen. Daraufhin schlug ihm die junge Frau ins Gesicht, wodurch er Schmerzen davontrug. Die angeforderte Funkwagenstreife führte eine freiwillige Atemalkoholkontrolle mit einem Ergebnis von 1,5 Promille durch. Ein Transportkommando brachte die 23-jährige Frau zum Zwecke einer Blutentnahme und einer erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Polizeigewahrsam, aus dem sie später wieder entlassen wurde. Ihre jüngere Begleiterin konnte nach einer Identitätsfeststellung am Ort ihren Weg fortsetzen. Die weiteren Ermittlungen übernahm der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.