Verkehrsunfallstatistik 2021 für den Landkreis Weniger Unfälle und weniger Verletzte

Am 05. April 2022 stellte der Innenminister Christian Pegel die Verkehrsunfallstatistik für Mecklenburg-Vorpommern für das Berichtsjahr 2021 vor. Wie für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern hat sich auch für den Landkreis Vorpommern-Greifswald die Verkehrsunfalllage zum Teil deutlich verbessert. Auch im letzten Jahr haben viele Menschen die Möglichkeit genutzt, im Home-Office zu arbeiten. Folglich waren auf das gesamte Jahr 2021 gesehen auch deutlich weniger Menschen im Straßenverkehr unterwegs, was sich ebenso auf die Unfallzahlen auswirkte. Im Allgemeinen ist festzustellen, dass ein Rückgang bei den Verkehrsunfällen zu verzeichnen ist. Für das Jahr 2020 wurden 7.842 Unfälle registriert, für 2021 waren es 7.661 Verkehrsunfälle, was ein Minus von 2,36 % bedeutet. Auch die Zahl der Verkehrsunfälle mit getöteten Personen ist rückläufig. In 2020 sind zwölf Menschen auf den Straßen in Vorpommern-Greifswald ums Leben gekommen, im Jahr 2021 waren es elf, darunter drei Fahrradfahrer. Des Weiteren sind 11,52 % weniger Menschen bei Unfällen verletzt worden. Waren es in 2020 noch 900 Verletzte, so reduzierte sich die Zahl in 2021 auf 807. Auch der Anteil der Unfälle mit Getöteten und Verletzten mit 8,13 % an der Gesamtzahl an Verkehrsunfällen ist im Jahr 2021 niedriger, als in 2020 mit 8,68 %. Des Weiteren gab es einen Rückgang bei den Wildunfällen (2020: 2.510 Unfälle / 2021: 2.461 Unfälle / Veränderung: -1,99 %). und bei den Verkehrsunfällen mit Unfallflucht (2020: 1.323 Unfälle / 2021: 1.256 Unfälle / Veränderung: -5,33 %). Einen deutlichen Anstieg gab es jedoch bei den Verkehrsunfällen mit Baumberührung. Während 2020 insgesamt 81 solcher Verkehrsunfälle registriert wurden, so waren es im Jahr 2021 bereits 118 (+31,36 %). In diesem Zusammenhang wird noch einmal auf die Kampagne "Sicherheit auf Landstraßen in M-V" der Landesverkehrswacht hingewiesen, die mit den Plakaten und dem Titel "Schön gefährlich!" direkt an den Straßen auf dieses Thema aufmerksam macht und die Verkehrsteilnehmer dahingehend sensibilisieren möchte. Auch in Vorpommern-Greifswald gehört zu schnelles Fahren zu den Hauptunfallursachen. Während 2020 295 Verkehrsunfälle auf zu schnelles Fahren zurückgeführt wurden, so waren es in 2021 insgesamt 318 Unfälle, was einem Plus von 7,23 % entspricht. Des Weiteren gehören das Fahren unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln, Überhol-, Vorfahrts- und Abstandsverstöße zu den am häufigsten festgestellten Unfallursachen. Aus diesem Grund wird die Polizei im Rahmen der landesweiten Kampagne "Fahren.Ankommen.LEBEN!" ihre Verkehrskontrollen weiterhin an diesen Hauptunfallursachen ausrichten und den Schwerpunkt jeden Monat auf ein anderes Thema legen. Bei 139 Verkehrsunfällen mit Personenschäden, also mit verletzten oder getöteten Menschen, wurde der nötige Sicherheitsabstand nicht eingehalten, bei 115 wurde die Vorfahrt missachtet und in 79 Fällen waren die Verursacher zu schnell unterwegs. Auch bei den Sachschäden, die durch Verkehrsunfälle in Vorpommern-Greifswald entstanden sind, gab es einen leichten Rückgang um 1,77 %. Für 2020 wurde eine Gesamtschadenssumme von 17,96 Mio. Euro ermittelt, für 2020 waren es 17,65 Mio. Euro. Kernaussagen zur Verkehrsunfalllage in Vorpommern-Greifswald: - Zahl der Unfälle gesunken - Zahl der Getöteten im Straßenverkehr gesunken - Zahl der Verletzten gesunken - Zahl der Unfallfluchten gesunken - Zahl der Wildunfälle gesunken - Gesamtschadenssumme durch Verkehrsunfälle gesunken - Zahl der Verkehrsunfälle mit Baumberührungen gestiegen - Zahl der Verkehrsunfälle durch zu schnelles Fahren gestiegenWeitere Aussagen, bezogen auf Verkehrsunfälle im Landkreis Vorpommern-Greifswald: - Elf Menschen wurden bei Verkehrsunfällen auf den Straßen in Vorpommern-Greifswald getötet. - Bei jedem zwölften Verkehrsunfall wurde ein Mensch verletzt. - Bei jedem vierten Verkehrsunfall mit Personenschaden wurde ein Mensch schwer verletzt. - Die Hälfte der Verletzten nutzte ein Auto (Fahrer, Beifahrer, Mitfahrer). - Ein Viertel der Verletzten gehörte zu der Gruppe der Fahrradfahrer. - 91 % der an einem Verkehrsunfall beteiligten Fahrradfahrer wurden dadurch verletzt. - 45 Fußgänger wurden bei Verkehrsunfällen verletzt. - Jeder dritte Verkehrsunfall ist ein Wildunfall.Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Anklam Pressestelle Andrej Krosse Telefon: 03971 251-3041 E-Mail: pressestelle-pi.anklam@polizei.mv-regierung.de Internet: