220414-3. Nach mehreren Einbrüchen im Norden – Tatverdächtiger in der Schweiz festgenommen
Tatzeitraum: 21.02.2022 bis 09.03.2022; Tatorte: Hamburg-Sasel, -Bergstedt, -Wellingsbüttel, -Poppenbüttel und -Heimfeld sowie Schleswig-Holstein
Mitte März wurde in der Schweiz ein mutmaßlicher reisender Serieneinbrecher festgenommen. Hamburger Ermittler rechnen dem Tatverdächtigen bislang knapp zehn Taten in Hamburg und Schleswig-Holstein zu. Es werden weitere Betroffene gesucht.
Der 25-jährige Chilene war bei seiner Einreise am Busbahnhof Zürich gemeinsam mit den anderen Insassen des in Hamburg gestarteten Fernbusses überprüft worden. Er hatte nicht nur knapp 7.000 Euro Bargeld bei sich, sondern in seinem Gepäck waren auch auffällig viel Schmuck, aber auch Münzsammlungen, Silberbesteck und Elektronikartikel gefunden worden. Der 25-Jährige wurde daraufhin wegen des Verdachts des Einbruchdiebstahls und eines Verstoßes gegen das dortige Ausländer- und Integrationsgesetz (AIG) verhaftet.
Die zuständige schweizerische Kantonspolizei stellte den Hamburger Ermittlern zeitnah Lichtbilder des mutmaßlichen Diebesguts zur Verfügung. Tatsächlich gelang anhand eines gravierten Füllers schnell eine erste eindeutige Zuordnung zu einem Einbruch in Wellingsbüttel. Im weiteren Verlauf der durch das Wandsbeker Einbruchsdezernat (LKA 152) geführten Ermittlungen erfolgte eine Zuordnung mehrerer Gegenstände zu vier weiteren Hamburger Tatorten in Sasel, Bergstedt, Poppenbüttel und Heimfeld.
Auf der Suche nach Einbruchstatorten wurden die Bilder des mutmaßlichen Stehlguts auch an die Dienststellen der angrenzenden Bundesländer weitergegeben. Die Polizei geht aufgrund konkreter Anhaltspunkte inzwischen bereits davon aus, dass der Tatverdächtige neben den fünf Einbrüchen in Hamburg auch für vier Taten in Schleswig-Holstein verantwortlich sein könnte.
Auf Grundlage der bisherigen Ermittlungsergebnisse hat die Staatsanwaltschaft beim zuständigen Hamburger Gericht einen Auslieferungshaftbefehl erwirkt. Wann die Auslieferung des Tatverdächtigen erfolgt, ist allerdings noch nicht bekannt.
Die Ermittlungen, insbesondere die weitere Zuordnung der sichergestellten Gegenstände, dauern an.
Suche nach weiteren Betroffenen:
Ein Großteil des mutmaßlichen Stehlguts konnte bislang noch nicht zugeordnet werden. Auf der Homepage der Polizei Hamburg findet sich unter
https://www.polizei.hamburg/fahndungen-mithilfe-np/16082830/mithilfe-diebesgut-wiedererkennen-hamburg/
eine Übersicht über die bei dem Tatverdächtigen sichergestellten Gegenstände. Wer sein Eigentum wiedererkennt, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder an einer Polizeidienststelle zu melden. Eine Kontaktaufnahme geht auch per E-Mail unter: lkahh152@polizei.hamburg.de.
Bilder mutmaßlichen Diebesguts stellt die Polizei Hamburg regelmäßig in der Diebesgutdatenbank ein. Diese findet sich unter: https://www.polizei.hamburg/diebesgut/
Hinweis zum Beratungsangebot der Polizei Hamburg:
Einbrüche in Wohnungen, Häuser oder Firmen sind für die Betroffenen ein oftmals sehr belastendes Erlebnis. Neben den materiellen Verlusten und den Sachschäden macht den Betroffenen die Verletzung der Privatsphäre und das verloren gegangene Sicherheitsgefühl erhebliche Probleme. Werden Sie aktiv, beugen Sie vor! So können Sie sich und Ihr Eigentum besser schützen!
Die Polizei Hamburg bietet bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in der Innenstadt eine umfassende, neutrale, kompetente und vor allem kostenfreie Beratung zum Thema Einbruchschutz an.
Weitere Informationen hierzu finden sich unter: https://www.polizei.hamburg/kriminalpolizeiliche-beratung/
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Polizei Hamburg
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Florian Abbenseth
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E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de