220517-3. Schwerer Raub in Hamburg-Winterhude – Vollstreckung mehrerer Haftbefehle
Tatzeit: 11.02.2022, 19:45 Uhr
Tatort: Hamburg-Winterhude, Eppendorfer Stieg
In den letzten Wochen haben Ermittler der Mordkommission (LKA 41) mit Unterstützung von Zielfahndern (LKA 23) Haftbefehle gegen sechs mutmaßliche Räuber vollstreckt. Vorausgegangen waren Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts.
Nachdem Mitte Februar zwei Männer im Rahmen einer Auseinandersetzung durch Messerstiche und ein weiterer durch stumpfe Gewalt verletzt worden waren (siehe auch PM 220213-2. und 220215-3.), konnten die Ermittler den Fall durch umfangreiche Ermittlungen aufklären.
Demnach hatten nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen sieben Männer (vier Deutsche (16, 17, 30, 21), ein Portugiese (zur Tatzeit 17), ein Jamaikaner (23), ein Togoer (21)) einen 23-Jährigen an seiner Wohnanschrift aufgesucht und überfallen. Hierbei hatten sie ihn mit mindestens einem Messer bedroht und nicht unerheblich durch Schläge und Tritte verletzt.
Der Überfallene hatte sich mit einem Messer gegen die Angreifer zur Wehr gesetzt und zwei von ihnen verletzt, einen davon lebensgefährlich.
Gegen den 23-jährigen Überfallenen wurde ein Verfahren wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet. Mangels Haftgründen verblieb er auf freiem Fuß.
Gegen seine Kontrahenten wird wegen des Verdachts des schweren Raubes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte beim Amtsgericht Haftbefehle gegen sechs der Tatverdächtigen sowie Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen aller sieben. Bis gestern wurden sämtliche Haftbefehle und Beschlüsse von den Ermittlern vollstreckt.
Im Zuge der Durchsuchungen stellten sie verschiedene Beweismittel sicher.
Die Ermittlungen der Mordbereitschaft, insbesondere die Auswertung der Beweismittel, dauern an.
Ka.
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