Marienplatz: 14-Jähriger leistet Widerstand gegen Polizei bei Personenkontrolle
Ein 14-Jähriger aus einer polizeibekannten Problemgruppe hat am Dienstagnachmittag, 24. Mai, am Marienplatz in Rheydt erst versucht, sich einer Polizeikontrolle zu entziehen, indem er vor den Beamten wegrannte, und dann Widerstand gegen die Polizeimaßnahmen geleistet. Bei dem Jugendlichen fanden die Beamten zwei Paar Bluetooth-Kopfhörer, die mutmaßlich aus Diebstählen stammen.
Gegen 14.30 Uhr entschieden mehrere Streifenteams, die gerade gezielt in der Rheydter Innenstadt rund um den Marienplatz zur Bekämpfung der Jugendkriminalität im Einsatz waren, eine Gruppe Jugendlicher zu kontrollieren. Bei der Gruppe handelte es sich um Jugendliche, die bekanntermaßen zu der Problemgruppe gehören, aus der heraus regelmäßig Straftaten begangen wurden. Beim Erblicken der Polizei ergriffen die Jugendlichen die Flucht. Die Beamten schnitten ihnen aber den Weg ab und stellten sie am Wilhelm-Schiffer-Ring.
Der 14-Jährige wurde während der Kontrolle der Personengruppe immer aggressiver gegenüber den Polizisten: Er bedrohte und beleidigte sie. Als er Anstalten machte, nach ihnen zu schlagen, entschieden die Beamten, ihm zu ihrem eigenen Schutz Handschellen anzulegen. Während der Fesselung, bei der der 14-Jährige sich wehrte und weiter Drohungen und Beleidigungen aussprach, zogen sich er selber sowie ein 48-jähriger Polizeibeamter Schürfwunden zu.
Die Polizei nahm ihn daraufhin mit zur Wache. In seinen Sachen fanden sie zwei Paar hochwertige Kopfhörer. Bei einer Überprüfung der Geräte-Individualnummern stellten die Beamten fest, dass eines davon im polizeilichen Fahndungsbestand als gestohlen gemeldet war. Die Polizisten stellten beide Kopfhörerpaare sicher.
Den 14-Jährigen ließen sie von einem Familienmitglied an der Wache abholen. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Diebstahls, Bedrohung, Beleidigung und wegen Widerstands gegen Polizeibeamte. (jn)
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