220610-3. Vollstreckung von vier Durchsuchungsbeschlüssen nach Verdacht des Drogenhandels in Hamburg-Jenfeld
Zeit: 09.06.2022, ab 14:00 Uhr; Ort: Hamburg-Jenfeld, Barsbütteler Straße
Am Donnerstagnachmittag vollstreckten Ermittler des Drogendezernats (LKA 68) vier Durchsuchungsbeschlüsse wegen des Verdachts des Betäubungsmittelhandels. Hierbei stellten sie Drogen und auch mutmaßliches Dealgeld sicher.
Im Zuge umfangreicher Ermittlungen gerieten vier Objekte, ein Sportwettengeschäft, ein Sportlertreff, ein Kiosk und eine Wohnung, in das Visier der Fahnder, in denen ein florierender Betäubungsmittelhandel stattgefunden haben soll.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte daraufhin Durchsuchungsbeschlüsse für die genannten Objekte in der Barsbütteler Straße, die gestern Nachmittag von den Kriminalbeamten, Polizisten der Bereitschaftspolizei, drei Diensthundeführern und Zivilfahndern der Region Wandsbek vollstreckt wurden. Die Maßnahmen wurden außerdem von der zuständigen Staatsanwältin und Mitarbeitenden der Glücksspielaufsicht des Bezirksamts Wandsbek unterstützt.
Im Verlauf der Durchsuchungen fanden die Ermittler bei einem 33-jährigen Türken über 70 Gramm Marihuana und annähernd 2.000 Euro Bargeld auf und stellten es sicher. Der Tatverdächtige verblieb nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freiem Fuß.
Unmittelbar vor der Vollstreckung fiel den Fahndern ein weiterer Mann auf, der offenbar einem Erdbunker Drogen entnommen hatte und sich damit in eines der Geschäfte begab. Der mutmaßliche Dealer, ein 32-jähriger türkischer Staatsangehöriger, wurde im Zuge der Durchsuchungen wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln vorläufig festgenommen. Zeitgleich stellten die Beamten in dem anscheinend durch den Mann genutzten Erdbunker noch über 130 Gramm Marihuana und 40 Gramm Kokain sicher.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Tatverdächtige dem Untersuchungsgefängnis Hamburg zugeführt. Die Entscheidung zum Erlass eines Haftbefehls durch einen Haftrichter steht derzeit noch aus.
In dem Sportwettengeschäft und dem Sportlertreff stellten die Polizisten insgesamt elf Spielautomaten sicher, da für deren Betrieb offensichtlich die behördliche Erlaubnis fehlte. Außerdem stellten sie dabei mutmaßlich durch das illegale Glücksspiel erwirtschaftete Bargeld, etwa 5.000 Euro, sicher.
Die beiden Geschäfte wurden im Anschluss vorübergehend amtlich verschlossen.
Ebenso wurde ein 32-jähriger Eritreer verhaftet, gegen den ein Haftbefehl aus einer anderen Strafsache vorgelegen hatte.
Zudem nahmen die Polizisten einen 35-jährigen Türken fest, bei dem der Verdacht des illegalen Aufenthalts in Deutschland besteht.
Die Ermittlungen dauern an.
Mx.
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