Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet – Ratingen / Monheim am Rhein – 2206068
Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Ratingen ---Am Freitagmittag, 10. Juni 2022, kam es im Einmündungsbereich Altenbrachtweg / Brachter Straße in Ratingen-Homberg zu einem Zusammenstoß zwischen einem Mini Cooper einer 55-jährige Düsseldorferin und einer unbekannten Fußgängerin, welche sich anschließend von der Unfallörtlichkeit unerkannt entfernte. Die 55-jährige Düsseldorferin befuhr gegen 13:35 Uhr den Altenbrachtweg in Richtung Brachter Straße und hatte im Einmündungsbereich die Absicht, nach links auf die Brachter Straße in Richtung Ratingen-Zentrum einzubiegen. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens auf der Brachter Straße musste die Fahrzeugführerin einige Zeit warten, bis der Fahrer eines Linienbusses, welcher die Brachter Straße aus Richtung Ratingen Zentrum kommend befuhr, im Einmündungsbereich anhielt, um ihr das Einbiegen zu ermöglichen. Als die 55-Jährige auf die Brachter Straße einbog missachtete sie eine dreiköpfige Fußgängergruppe, welche in diesem Moment die Brachter Straße in Richtung Altenbrachtweg überquerte. Die Fahrzeugführerin stieß mit einer der Fußgängerin zusammen, welche durch die Wucht des Aufpralls stürzte und verletzt wurde. Ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen, entfernte sich die augenscheinlich leicht verletzte Dame gemeinsam mit den zwei weiteren Fußgängerinnen zu Fuß in Richtung Brachter Hof.
Die Fahrzeugführerin kann die Unfallbeteiligte folgendermaßen beschreiben:
- circa 60-65 Jahre alt
- circa 160-165 cm groß#
- kräftige Statur
- blonde Haare
- bekleidet mit einer beigefarbenen Hose, einem weißen Tshirt und
einer beigefarbenen WesteDie Dame war augenscheinlich der deutschen Sprache nicht mächtig und sprach vermutlich polnisch.
Die zwei Begleiterinnen waren circa 40-50 Jahre alt und circa 170-175 cm groß und von schlanker Statur. Sie sollen blonde Haare gehabt haben.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen.
--- Monheim am Rhein ---Am Samstag, 11. Juni 2022, befuhr ein 55-jähriger Monheimer mit seinem Fahrzeug die Alfred-Nobel-Straße in Monheim am Rhein in Richtung Langenfeld. Vor ihm befand sich auf der Fahrbahn ein Bagger der Marke Liebherr, welcher ebenfalls die Alfred-Nobel-Straße befuhr. In Höhe eines Parkplatzes an der Haus-Nummer 60 senkte der Fahrer der gelb-orangenen Arbeitsmaschine aus bisher ungeklärtem Grund die Baggerschaufel auf die Fahrbahn, so dass die Fahrbahndecke zum Teil abgetragen und somit erheblich beschädigt wurde. Ohne sich um eine Schadensregulierung zu bemühen, setzte der Fahrer seine Fahrt fort. Der Zeuge überholte den Bagger und informierte erst später die Polizei, welche die Arbeitsmaschine im Umfeld nicht mehr antreffen konnte. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren ein und schätzen den entstandenen Sachschaden auf circa 1.000 Euro.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Monheim, Telefon 02173 / 9594-6350, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten
Polizeidienststelle (auch über Notruf 110). - Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort. - Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren.
Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die
polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn
möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen
Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich
sind. - Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben
Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf. - Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum
flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die
Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der
Polizei Erfolg versprechend. - Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie
bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei
möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug
(Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere
Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter,
verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de