Betrügerische Anrufe gehen weiter – Interviewangebot für die Berichterstattung
Lfd. Nr.: 0668
Bereits in der vergangenen Woche haben wir von einer Serie betrügerischer Anrufe im Zuständigkeitsbereich der Polizei Dortmund berichtet (s. Pressemitteilung Nr. 0646). Auch in dieser Woche reißt diese Serie nicht ab. Weiterhin melden sich viele Bürgerinnen und Bürger bei der Polizei, um Betrugsversuche zu melden. Am vergangenen Wochenende ist es im Dortmunder Süden zudem zu einer vollendeten Tat gekommen. Die Polizei will erneut für die Maschen sensibilisieren - und bietet dafür auch Gesprächspartner für Interviews an.
Einen niedrigen fünfstelligen Betrag hat eine 49-jährige Dortmunderin am Wochenende an Telefonbetrüger verloren. Gemeldet hatte sich bei ihr ein angeblicher Kommissar, der von einer Festnahme mehrerer Einbrecher in ihrer Nachbarschaft zu berichten wusste. Weil es noch einen flüchtigen Täter gebe, sei es besser, wenn sie ihre Wertsachen bei der Polizei in Verwahrung gebe, da auch bei ihr ein Einbruch drohe. Mit den von ihr an einem Übergabeort deponierten EC-Karten wurde dann am Montag mehrfach Geld abgehoben. Die Dortmunderin zeigte die Tat später an.
Vorherrschend sind in den vergangenen Tagen zwei Betrugsmaschen gewesen: die Anrufe von falschen Polizisten und die so genannten Schockanrufe. In diesen Fällen geben sich die Anrufer als Polizisten oder Staatsanwälte aus, die den Angerufenen von einem tödlichen Verkehrsunfall berichten, den ein Angehöriger bzw. eine Angehörige verursacht habe. Nun sei eine große Summe Geld nötig, um eine Untersuchungshaft zu vermeiden.
Glücklicherweise ist es in allen weiteren Fällen der letzten Tage nicht zu weiteren Schäden gekommen. Die Polizei nutzt die anhaltende Anrufswelle aber noch einmal, um für die Maschen der Betrüger zu sensibilisieren. Unsere wichtigsten Hinweise:
- Werden Sie misstrauisch, wenn Sie jemand am Telefon um eine hohe
Geldsumme bittet! Insbesondere die Polizei wird dies nicht tun. Legen
Sie sofort auf. - Egal wer vorgibt anzurufen - Polizei, die Tochter, der Enkel:
Wird nachdrücklich nach Wertgegenständen und Geld gefragt, versuchen
Sie Ihren angeblichen Gesprächspartner über die bekannten
Erreichbarkeiten anzurufen und zu befragen. Familienangehörige über
die Ihnen bekannten Nummern und die Polizei über die 110. - Informieren Sie gerade ältere Angehörige, Freunde und Nachbarn
über die gängigen Betrugsmaschen und machen Sie sie durch Aufklärung
stark gegen Kriminelle.Hinweis für Journalistinnen und Journalisten:
Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Ihrer Berichterstattung in unserem Kampf gegen Betrüger unterstützen. Teilen Sie gerne unsere Präventionsbotschaften!
Um Ihre Berichterstattung zu unterstützen, bieten wir Ihnen gerne Interviewpartner an. Neben polizeilichen O-Tönen haben sich auch Dortmunder als Ansprechpartner zur Verfügung gestellt, die einen Schockanruf bzw. einen Anruf von falschen Polizeibeamten erhalten haben. Sie bemerkten den Betrugsversuch glücklicherweise, schalteten die Polizei ein und trugen so sogar dazu bei, dass Tatverdächtige festgenommen wurden.
Wenn Sie Interesse an einem Interview rund um das Thema Telefonbetrug haben, melden Sie sich gerne bei uns.
Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Kupferschmidt
Telefon: 0231-132 1026
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de