Ergebnisse der Fahren.Ankommen.LEBEN!-Kontrollen im Monat Juni mit Schwerpunkt „Fahrräder/E-Scooter/Pedelecs“ im Bereich der Polizeiinspektion Anklam
Im Juni 2022 führten die Polizisten der Polizeiinspektion Anklam im Landkreis Vorpommern-Greifswald diverse Verkehrskontrollen im Zusammenhang mit der landesweiten Kampagne Fahren.Ankommen.LEBEN! durch. Dabei lag der Schwerpunkt in diesem Monat auf den Themen "Fahrräder/E-Scooter/Pedelecs".
Im Jahr 2021 sind in M-V insgesamt 1.526 Fahrradfahrer verunglückt. Darunter befanden sich 178 Pedelecfahrer, was einem Anteil von 12% entspricht. Zudem verunglückten vier S-Pedelecfahrer. Im Jahr zuvor (2020) verzeichnete MV noch 1.668 verunglückte Radfahrer. 173 davon waren Pedelecfahrer, zwei von ihnen waren mit einem S-Pedelec unterwegs.
Insgesamt haben die Beamtinnen und Beamten der Polizeiinspektion Anklam im Monat Juni 223 Radfahrer festgestellt, die den Vorrang oder die Vorfahrt anderer Verkehrsteilnehmer missachteten. Dazu zählten unter anderem, dass Radfahrer zum Beispiel vorschriftswidrig den Gehweg benutzen, in Fußgängerzonen gefahren sind, verbotener Weise entgegen der Fahrtrichtung in Einbahnstraßen eingefahren sind, den vorhandenen Radweg gar nicht benutzt haben oder entgegen der Fahrtrichtung in einen Kreisverkehr fuhren. Darüber hinaus benutzen 72 Radfahrer ihr Mobiltelefon während der Fahrt und neun Radfahrer und neun E-Scooter-Fahrer waren alkoholisiert im Straßenverkehr unterwegs.
Des Weiteren stellten die Kontrollkräfte im Bereich der Polizeiinspektion Anklam insgesamt 2293 Geschwindigkeitsverstöße fest, 18 Kraftfahrzeugführer waren alkoholisiert im Straßenverkehr unterwegs, 106-mal missachteten Autofahrer die Vorfahrt, und 42-mal legten Fahrzeugführer während der Fahrt nicht den vorgeschriebenen Gurt an.
Am 05.05.2022, gegen 00:50 Uhr, war ein 20-jähriger Greifswalder in Eldena mit 2,47 Promille auf seinem Fahrrad unterwegs, als er von den Beamten vom Polizeihauptrevier Greifswald kontrolliert wurde. Was folgte war eine Blutprobenentnahme im Krankenhaus und eine Anzeige wegen der Trunkenheit im Straßenverkehr, denn auf dem Fahrrad gilt ein alkoholisierter Radfahrer ab 1,6 Promille als absolut fahruntüchtig.
Ebenfalls stark alkoholisiert war ein 36-Jähriger in Pasewalk auf dem Fahrrad unterwegs. Am 18.06.2022, gegen 20:45 Uhr, war er in der Stettiner Straße gestürzt nachdem er mit 2,18 Promille betrunken gegen eine Laterne gefahren war. Dabei erlitt der 36-jährige Radfahrer Kopfverletzungen und musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Dort wurde bei dem betrunkenem Radfahrer eine Blutprobenentnahme durchgeführt und anschließend die Strafanzeige wegen der Trunkenheit im Straßenverkehr erstattet.
In beiden Fällen ermittelt nun die Kriminalpolizei wegen der Alkoholfahrten auf den Fahrrädern.
Mit dem Themenschwerpunktkomplex "Handy und Überholen" gehen die monatlichen Kontrollen der Kampagne "Fahren.Ankommen.LEBEN" im Monat Juli weiter. Übrigens: Wer auf dem Rad von den Kolleginnen und Kollegen mit dem Handy erwischt wird, zahlt mindestens 55 Euro, am Steuer von LKW, PKW und Co. kostet der kurze Chat oder das "Like" bei social media mindestens 100 Euro und einen Punkt in Flensburg.
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