Drogen konsumiert und Hausbewohner attackiert

In einem Wohnhaus in Kreuzberg wurden gestern Nachmittag eine Mieterin und zwei Mieter von einem Mann attackiert, der dort zuvor Drogen konsumiert hatte. Kurz nach 15 Uhr forderten die beiden Mieter im Alter von 65 und 71 Jahren sowie eine 68-jährige Mieterin eines Wohnhauses in der Cuvrystraße einen 46-jährigen Mann auf, das Haus zu verlassen. Der Mann wurde zuvor bei der Einnahme von Drogen beobachtet. Zunächst soll sich der mutmaßliche Drogenkonsument geweigert haben, das Haus zu verlassen. Bei der anschließenden Androhung, die Polizei zu verständigen, griff der 46-Jährige die drei Bewohner an. Hierbei soll er mit den Fäusten zugeschlagen und die Mieterin sowie die beiden Mieter getreten haben. Darüber hinaus soll er dem 65-Jährigen mit einem silberfarbenen Gegenstand eine Schnittwunde am Hals zugefügt haben. Einer der beiden Männer soll den 46-Jährigen kurz festgehalten haben; konnte jedoch nicht verhindern, dass dieser sich losriss und die Treppen hinunterstürzte. Während der Tatverdächtige aus dem Haus flüchtete, nahmen die beiden Männer die Verfolgung auf, betraten die Fahrbahn und machten eine Streifenbesatzung der Polizei auf sich aufmerksam. Die Mieter schilderten den Polizisten kurz den Sachverhalt, insbesondere den Angriff mit einem mutmaßlichen Messer, woraufhin die Einsatzkräfte zu Fuß die Verfolgung des Flüchtenden aufnahmen und ihn kurz darauf stoppten. Im weiteren Verlauf soll der 46-Jährige auf die Einsatzkräfte zugegangen sein, wobei er eine Hand in der Tasche hielt. Ein Polizist zog nun die Schusswaffe und forderte den Mann auf, seine Sachen niederzulegen. Dies tat er und ließ sich widerstandslos festnehmen. Bei der Durchsuchung fanden die Beamtinnen und Beamten einen silberfarbenen Löffel, der von den Zeugen zuvor als Messer beschrieben wurde. Vor Ort behandelt wurde der 64-jährige Mieter, der eine Schnittwunde am Hals erlitt. Ebenfalls verletzt wurden die beiden anderen Zeugen, die durch die Tritte und Schläge über Schmerzen am Kopf und Oberkörper klagten, jedoch zunächst nicht behandelt werden mussten. Der Festgenommene, der sich beim Sturz die Treppen hinunter am Knie verletzt hatte, kam nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wieder auf freien Fuß.