Nr.: 0585 –Erneut Betrugsmasche: Falsche Polizisten und Schockanruf–
-Ort: Bremen - Vegesack - Gröpelingen- Schwachhausen
Zeit: 12.09. - 13.09.2022Mehrere Trickbetrüger gaben sich am vergangenen Montag und Dienstag in Vegesack, Gröpelingen und in Schwachhausen als Polizisten oder Staatsanwälte aus und gingen mittels Schockanrufs vor. Sie gelangten in zwei Fällen an Schmuck und Wertgegenstände. In einem Fall konnten ein aufmerksamer Bankangestellter und in einem anderen ein 67-jähriger Mann die Betrugsversuche abwenden. Die Polizei warnt vor diesen Betrügern.
Am Dienstag erhielt ein 80 und 83-jähriges Ehepaar aus Schwachhausen einen Schockanruf, in dem eine Betrügerin sich als Tochter ausgab, die eine Fahrerflucht nach einem tödlichen Verkehrsunfall begangen hätte. Das Gespräch wurde an einen angeblichen Rechtsanwalt übergeben, der das Ehepaar aufforderte eine höhere Geldsumme zu zahlen, um die Tochter aus der Haft zu bekommen. Als das Ehepaar das Geld abheben wollte, schöpfte ein aufmerksamer Bankmitarbeiter Verdacht und verständigte die Polizei.
In drei weiteren Fällen gaben sich die Betrüger am Telefon als Polizisten aus und teilten mit, dass bei gestellten Einbrechern Listen mit persönlichen Daten gefunden wurden. Deshalb sollten Schmuck und Wertgegenstände von Polizisten abgeholt und in Sicherheit gebracht werden. In einem Fall meldete sich im weiteren Verlauf ein angeblicher Staatsanwalt, der das Vorhaben bekräftigte.
Ein 67-Jähriger aus Gröpelingen bemerkte den Betrugsversuch rechtzeitig und alarmierte die Polizei.
Bei einem 85-Jährigen aus Vegesack und einer 82-Jährigen aus Schwachhausen waren die Täter erfolgreich und erlangten Schmuck und Wertgegenstände.
Die Polizei warnt erneut: Wenn sich bei Ihnen ein Polizist oder sonst jemand Fremdes am Telefon meldet, nach Ihren Geld- und Wertsachen fragt und auf deren Herausgabe drängt: Legen Sie auf. Hier sind Betrüger am Werk! Die Polizei wird Sie niemals nach Ihren Geld- beziehungsweise Wertsachen fragen und um deren Herausgabe bitten. Fordern sie von angeblichen Polizisten den Dienstausweis und prüfen sie diesen sorgfältig. Bleiben Sie misstrauisch und wählen Sie bei Zweifeln den kostenlosen Notruf der Polizei unter 110. Bitten Sie vertraute Menschen um Hilfe. Mehr Tipps und Hinweise gibt es beim Präventionszentrum der Polizei Bremen unter (0421) 362-19003 oder unter www.Polizei.Bremen.de.
Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Kerstin Fischer
Telefon: 0421/362 12114