221007-2. „Mobil. Aber sicher!“ – Bilanz der Maßnahmen im September und Ausblick auf die Schwerpunkte im Oktober
Zeiten: September/Oktober 2022; Orte: Hamburger Stadtgebiet
Auch im September führten Einsatzkräfte der Polizei Hamburg im Zuge der Kampagne "Mobil. Aber sicher!" wieder eine Vielzahl von Verkehrskontrollen im gesamten Hamburger Stadtgebiet durch. Dabei widmeten sich die Beamten schwerpunktmäßig Drogen-, Alkohol- und Geschwindigkeitsverstößen.
Die Missachtung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit ist weiterhin eine der Hauptunfallursachen. Der Konsum von Alkohol und Drogen führt zu aggressiver und enthemmter Fahrweise, Ausfallerscheinungen und nicht selten auch zu Verkehrsunfällen mit schwerwiegend Verletzten.
Bei den im vergangenen Monat etwa 540 durchgeführten Kontrollen überprüften die Einsatzkräfte insgesamt 8.256 Personen und 7.435 Fahrzeuge. Außerdem wurden mehr als 20.000 Kraftfahrzeuge bei Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert.
Im Einzelnen verfolgten die Bediensteten nachstehende Straftaten und Ordnungswidrigkeiten:
Kraftfahrzeugführende
Straftaten
- 23 x Fahren unter dem Einfluss von Drogen
- 27 x Fahren unter dem Einfluss von Alkohol
- 78 x Fahren ohne Fahrerlaubnis
- 164 x sonstige StraftatenOrdnungswidrigkeiten
- 20.359 x Geschwindigkeitsverstoß
- 6.950 x Verstoß im ruhenden Verkehr
- 488 x verbotswidrige Handynutzung
- 130 x Missachtung Rotlicht
- 168 x Fahren unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol
- 145 x Missachtung der Anschnallpflicht
- 111 x verbotswidriges Wenden oder Abbiegen
- 36 x Kinder nicht ordnungsgemäß gesichert
- 713 x sonstige VerkehrsordnungswidrigkeitRadfahrende
Straftaten
- 4 x Fahren unter dem Einfluss von AlkoholOrdnungswidrigkeiten
- 225 x Missachtung Rotlicht
- 78 x verbotswidrige Handynutzung
- 1 x Fahren unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln
- 129 x Befahren der falschen Radwegseite ("Geisterradler")
- 248 x Befahren von GehwegenNutzende von Elektrokleinstfahrzeuge (eKF)
Straftaten
- 16 x Fahren unter dem Einfluss von Alkohol
- 1 x Fahren unter dem Einfluss von DrogenOrdnungswidrigkeiten
- 26 x Fahren auf dem Gehweg
- 13 x Fahren zu zweit auf einem eKF
- 6 x Befahren der falschen Radwegseite
- 9 x Verstoß im ruhenden VerkehrDarüber hinaus stellten die Beamten insgesamt 400 Mängelmeldungen zum Beispiel wegen nicht mitgeführter Dokumente oder technische Mängel an Fahrzeugen aus. Außerdem ordneten die Polizisten 141 Blutprobenentnahmen an.
Im Oktober widmet sich die Polizei Hamburg mit der Kampagne "Mobil. Aber sicher!" schwerpunktmäßig den Themen Ablenkung/Unachtsamkeit und Vorfahrt/Vorrang.
Im Zusammenhang mit Ablenkung und Unachtsamkeit im Straßenverkehr leiteten die Hamburger Polizisten im letzten Jahr etwa 7.500 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Beide Schlagworte sind außerdem Faktoren, die das Unfallrisiko signifikant erhöhen. Einen Hinweis darauf geben Studien, die davon ausgehen, dass bei bis zu zehn Prozent aller Unfälle mit Todesfolge Ablenkung eine Rolle gespielt haben dürfte.
Im Jahr 2021 nahmen die Beamten fast 2.600 Verkehrsunfälle auf, bei denen ursächlich die Vorfahrtsregeln nicht eingehalten worden waren. Dabei verunglückten 1.139 Personen, 127 wurden sogar schwer verletzt. Vierzig Prozent aller Verletzten zählten hierbei zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmenden.
Die mittlerweile vielen Möglichkeiten der Teilnahme am Straßenverkehr, zu Fuß oder mit den unterschiedlichen Fortbewegungsmitteln, stellen eine besondere Herausforderung für die Verkehrsteilnehmenden dar. Insbesondere kreuzende und vorfahrtsregelnde Verkehrsabläufe stellen immer wieder Risiken dar. Die Einhaltung dieser wichtigen Vorschriften rettet Leben.
Mx.
Rückfragen der Medien bitte an:
Polizei Hamburg
Polizeipressestelle / PÖA 1
Thilo Marxsen
Telefon: 040 4286-56211
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de