Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 20.10.2022 mit Berichten aus dem Stadt- und Landkreis Heilbronn

Möckmühl: In Blumenfeld gefahren und geflüchtet Schnittblumen und Ranken im Gesamtwert von circa 800 Euro zerstörte eine bisher unbekannte Person am Dienstagabend in der Möckmühler Silostraße. Der oder die Unbekannte war zwischen 19.30 Uhr und 20 Uhr auf dem Gemeindeverbindungsweg zwischen Möckmühl und Züttlingen unterwegs. Vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit verlor der Fahrzeugführer oder die Fahrzeugführerin in einer Rechtskurve die Kontrolle über sein oder ihr Fahrzeug und kam zunächst nach links von der Straße ab. Hier prallte er oder sie gegen mehrere Findlinge. Im weiteren Verlauf schleuderte das Auto vermutlich nach rechts in ein angrenzendes Blumenfeld einer Gärtnerei. Nach dem Unfall rangierte die Person den PKW, welcher vermutlich erhebliche Schäden aufwies, aus dem Feld und setzte die Fahrt fort, ohne sich um den verursachten Schaden zu kümmern. Das Polizeireiver Neckarsulm sucht nun Zeugen, die Angaben zum Unfallgeschehen oder dem Unfallverursacher oder der Unfallverursacherin machen können. Sie werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07132 93710 zu melden. Heilbronn: Mit über einem Promille Unfall verursacht Mit einer Straßenlaterne kollidierte ein 48-jähriger Pkw-Lenker am Mittwochnachmittag in der Ludwigsburger Straße in Heilbronn. Der Mann war mit seinem Seat, gegen 16.40 Uhr in Fahrtrichtung Klingenberg unterwegs, als er, vermutlich aufgrund seiner Alkoholisierung, nach links von der Fahrbahn abkam und in den Straßengraben fuhr. Hier kam es zum Zusammenstoß mit einer Laterne. Diese wurde durch die Wucht des Aufpralls stark beschädigt. Am Fahrzeug des Mannes entstand Sachschaden in Höhe von circa 5.000 Euro. Nach dem Unfall flüchtete der 48-Jährige zunächst zu Fuß. Durch Polizeibeamte des Polizeireviers Heilbronn-Böckingen konnte er allerdings wenig später an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Ein mit dem Seat-Fahrer durchgeführter Atemalkoholtest ergab im Anschluss einen Wert von 1,3 Promille. Daher musste der Mann die Beamten in ein Krankenhaus begleiten und dort eine Blutprobe abgeben. Der Führerschein des 48-Jährigen wurde einbehalten. Heilbronn: Ohne Führerschein vor Polizei geflüchtet Eine kurze Verfolgungsfahrt mit der Polizei lieferte sich ein 22-Jähriger am Mittwochnachmittag in der Lichtenbergerstraße in Heilbronn. Der junge Mann sollte gegen 16.30 Uhr durch eine zivile Polizeistreife einer Kontrolle unterzogen werden. Als er allerdings das Fahrzeug als Polizeifahrzeug erkannte, beschleunigte er sein Mietauto auf mindestens 100 km/h und versuchte in Richtung Dieselstraße zu flüchten. An der Einmündung zur Dieselstraße zog der Mann auf der Gegenfahrbahn an den vor ihm fahrenden Fahrzeugen vorbei und bog nach links ab. Bei diesem Manöver musste ein von rechts kommender Fahrzeugführer sein Auto stark abbremsen, um eine Kollision zu vermeiden. Kurz vor Erreichen der Austraße musste der 22-Jährige anhalten, da sich der Verkehr staute. Jetzt sah er vermutlich ein, dass eine weitere Flucht nicht möglich war, fuhr an den rechten Fahrbahnrand und lies sich widerstandslos festnehmen. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Mann nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Außerdem ergaben sich Hinweise auf eine mögliche Beeinflussung durch berauschende Mittel, weshalb der 22-Jährige die Beamten in ein Krankenhaus begleiten und eine Blutprobe abgeben musste. Er muss nun mit mehreren Anzeigen rechnen. Untergruppenbach: Hilfsbereite Autofahrer und Gaffer - Resüme eines Verkehrsunfalls Nachdem am Dienstagnachmittag auf der A81 bei Untergruppenbach ein LKW umkippte und dessen Ladung sich über alle drei Fahrstreifen verteilt hatte, erlebten die eingesetzten Einsatzkräfte eine große Hilfsbereitschaft und Solidarität von unbeteiligten Verkehrsteilnehmern. So wurde dem verunfallten 62-jährigen Fahrer zunächst durch Ersthelfer aus der auf dem Kopf stehenden Fahrerkabine geholfen und er wurde bis zum Eintreffen der Rettungskräfte bestens versorgt. Im weiteren Verlauf konnte die Fahrbahn über eine längere Zeit, aufgrund des Schüttgutes welches sich über drei Fahrstreifen verteilt hatte, nicht freigegeben werden. Als Polizeibeamte dann begannen den linken Fahrstreifen mit Besen freizukehren, eilten einige Verkehrsteilnehmer auf die Beamten zu und boten ihre Hilfe an. Die Feuerwehr Weinsberg stellte daraufhin alle ihre Besen und Schaufeln zur Verfügung, so dass weitere Verkehrsteilnehmer, zusammen mit der Feuerwehr und der Polizei, die Fahrbahn reinigen konnten. Aufgrund der tollen Zusammenarbeit konnte so der linke Fahrstreifen nach einiger Zeit wieder freigegeben werden. Die Einsatzkräfte bedanken sich nochmals für diese tolle Zusammenarbeit und die spontane Unterstützung. Leider konnte im Rahmen der Bergungsarbeiten aber auch eine traurige Beobachtung gemacht werden. Durch schaulustige Autofahrer auf der Gegenfahrbahn bildete sich in kürzester Zeit ein Stau. Durch Polizeibeamte konnte mehrfach beobachtet werden, wie einige Fahrzeugführer ihre Fahrzeuge stark abbremsten, sich aus den Fenstern herauslehnten und selbst beim Passieren der Unfallstelle noch mehrere Sekunden den Blick auf die Unfallstelle und nicht auf den vorausfahrenden Verkehr gerichtet hatten. Hier war es reine Glückssache, dass es nicht zu weiteren Unfällen kam. Da "Gaffen" eine Ordnungswidrigkeit darstellt, müssen 30 dieser Personen nun mit einer Anzeige rechnen. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Heilbronn Telefon: 07131/104-1010 E-Mail: heilbronn.pp.sts.oe@polizei.bwl.de