W Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal – Polizei nimmt nach Einbruch drei Tatverdächtige fest
Am Dienstag (01.11.2022, gegen 16:30 Uhr) konnte die Polizei drei
Tatverdächtige nach einem Einbruch am Dönberg vorläufig festnehmen.
Zuvor hatten Spaziergänger einen VW Transporter am Unterbacher See
abgestellt und im Fahrzeug einen Schlüsselbund zurück gelassen.
Offenbar mittels eines Störsenders dürfte es den Beschuldigten
gelungen sein, eine Verriegelung des Fahrzeuges unbemerkt zu
verhindern. Aus dem Wagen entnahmen sie den Schlüsselbund. Durch im
Fahrzeug zurückgelassene Unterlagen konnten sie schließlich auch die
Anschrift des Autofahrers in Wuppertal Dönberg in Erfahrung bringen.
Sodann dürften sich die Beschuldigten unmittelbar zu dem an der
Anschrift befindlichen Mehrparteienhaus begeben haben. Während ein 36
Jahre alter Mann und eine 28 Jahre alte Frau in dem in der Nähe
abgestellten Fluchtwagen gewartet haben dürften begab sich ein
weiterer Täter mittels der Schlüssel in die im selben Haus
befindliche Wohnung der Eltern des Autofahres. Noch während dieser in
der Wohnung nach Wertgegenständen suchte kam das ältere Ehepaar (83
und 79 Jahre alt) von einem Spaziergang zurück und traf in der
Wohnung auf den Täter. Als dieser mit bereits zusammen gesammelten
Wertsachen flüchten wollte versuchte der 83 Jahre alte
Wohnungsinhaber ihn festzuhalten. Dies unterband der Täter mit einem
Schlag gegen dessen Rippen und flüchtete aus dem Haus. Passanten fiel
der zum Fluchtwagen sprintende Täter auf und gaben wenig später einen
Hinweis an die Polizei, die ebenfalls von dem älteren Ehepaar über
den Vorfall unterrichtet wurde. Da die Passanten eine genaue
Beschreibung des Fluchtwagens abgeben konnten begannen umfangreiche
Fahndungsmaßnahmen der Polizei. Das Fahrzeug konnte schließlich auf
der BAB A46 in Fahrtrichtung Düsseldorf entdeckt und im Bereich der
Abfahrt zur L418 angehalten werden. In dem Fahrzeug befanden sich
nicht nur der 36 Jahre alte Mann und die 28 Jahre alte Frau sondern
auch ein weiterer 43 Jahre alte Mann, der dringend tatverdächtig ist.
In dem Fahrzeug wurden zudem die Tatbeute und weitere Gegenstände
gefunden, die aus Diebstahlstaten stammen könnten.
Mangels Haftgründen wurden der 36 Jahre alte Mann und die Frau später
wieder entlassen. Gegen den 43 Jahre alten mutmaßlichen Haupttäter
erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal Haftbefehl. Die
umfangreichen Ermittlungen dauern an.
An dieser Stelle der dringende Appell der Polizei Wuppertal:
-Lassen Sie keine Wertgegenstände, Schlüssel und persönliche
Unterlagen im Auto!
-Achten Sie darauf, dass Ihr Fahrzeug das Verriegeln der Türen mit
der Funkfernbedienung durch ein optisches Signal quittiert.
-Stellen Sie sich einem Täter nicht in den Weg, bringen Sie sich
nicht in Gefahr!
-Verständigen Sie die Polizei unter 110!
Sollten Sie weitere Fragen dazu haben, dann kontaktieren Sie gerne
die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle (polizeilicher Opferschutz)
unter 0202 / 284 1801Rückfragen bitte an:
Staatsanwaltschaft Wuppertal
Herr Oberstaatsanwalt
Wolf-Tilman Baumert
0202/5748-410