Bundespolizeidirektion München: Untergetauchter Asylbewerber im Zug gestoppt/ Bundespolizei bringt gesuchten Migranten in Haft

Am Dienstagmorgen (15. November) hat die Bundespolizei einen per Haftbefehl gesuchten Senegalesen festgenommen. Gegen den Gesuchten lagen noch drei weitere Fahndungsnotierungen vor. Der Migrant, der versuchte hatte, unerlaubt mit dem Zug einzureisen, ist den deutschen Behörden mit 14 unterschiedlichen Personalien bekannt. Eine Streife der Lindauer Bundespolizei kontrollierte den senegalesischen Staatsangehörigen in einem Eurocity-Zug aus Zürich. Zur Überprüfung legte der 40-Jährige zunächst eine Kopie seiner abgelaufenen deutschen Duldung vor. Erst auf mehrmalige Nachfrage hin händigte der Mann seinen gültigen senegalesischen Reisepass aus. Einen Aufenthaltstitel blieb der Zugreisende den Beamten jedoch schuldig. Die Bundespolizisten stellten durch die Fahndungsabfrage fest, dass der Senegalese durch die Staatsanwaltschaft Deggendorf wegen unerlaubten Aufenthaltes per Untersuchungshaftbefehl gesucht wurde. Weiterhin lagen gegen den Migranten zwei Ausschreibungen zur Aufenthaltsermittlung der Staatsanwaltschaft Leipzig sowie der zentralen Ausländerbehörde Deggendorf wegen Erschleichens von Leistungen beziehungsweise Verstoßes gegen das Asylgesetz vor. Außerdem war der Mann durch die Schweiz schengenweit zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben. Die Beamten ermittelten, dass der Migrant in Deutschland, Österreich und der Schweiz bereits zahlreiche Asylanträge gestellt hatte, die in Folge allesamt abgelehnt worden waren. Der 40-Jährige ist den deutschen Behörden außerdem mit 14 unterschiedlichen Personalien bekannt. Der Mann war in der Vergangenheit mehrmals untergetaucht und hatte den deutschen Ausländerbehörden seinen senegalesischen Reisepass vorenthalten. Der Beschuldigte muss sich nun wegen versuchter unerlaubter Einreise verantworten. Die Bundespolizisten lieferten den Verhafteten im Anschluss an die Richtervorführung in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein. Im Anschluss an die Haft strebt die Bundespolizei die Zurückweisung des Senegalesen in sein Heimatland an. Rückfragen bitte an: Sabine Dittmann Bundespolizeiinspektion Kempten Kaufbeurer Straße 80 | 87437 Kempten Pressestelle Telefon: 0831 / 540 798-1010 E-Mail: bpoli.kempten.presse@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu verhindern. Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 91 Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden. Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau, sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.