Länderübergreifender Einsatz zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität
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Am 24. November 2022 führten die Bundespolizei und die norddeutschen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen einen länderübergreifenden Einsatz zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität durch.
Hintergrund ist die Vereinbarung der Innenministerien und Innensenate der norddeutschen Küstenländer vom 08. März 2018 zur Intensivierung der Bekämpfung der länderübergreifenden Eigentumskriminalität durch organisierte überregional agierende Tätergruppierungen.
Im Bereich der Eigentumskriminalität verursachen der Einbruch in Wohnungen und Kraftfahrzeugsachwertdelikte den größten wirtschaftlichen Schaden. Neben dem wirtschaftlichen Schaden sind bei diesen Delikten durch das Eindringen in den privaten Lebensbereich der Opfer eine hohe Viktimisierung sowie eine besonders nachhaltige Beeinträchtigung des Sicherheitsgefühls festzustellen. Aus diesen Gründen bleibt die Bekämpfung dieser Deliktsbereiche ein Schwerpunkt der polizeilichen Aufgabenwahrnehmung in der Polizeidirektion Lüneburg.
Zielrichtung des Einsatzes am 24.11.2022 war insbesondere die Bekämpfung der Wohnungseinbruchs- und der Kraftfahrzeugdiebstahlskriminalität. In diesem Zusammenhang wurden Strukturerkenntnisse und Ermittlungsansätze zu reisenden Tätergruppen gewonnen.
Im Bereich der Polizeidirektion Lüneburg wurden insgesamt 450 Fahrzeuge (Polizeiinspektion Harburg 193, Polizeiinspektion Heidekreis 19, Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen 51, Polizeiinspektion Rotenburg 114, Polizeiinspektion Stade 73) kontrolliert.
Neben diversen verkehrsrechtlichen Verstößen, auch im Bereich des Alkohol- und Betäubungsmittelmissbrauchs, wurde unter anderem auch ein offener Haftbefehl vollstreckt.
Der Polizeipräsident der Polizeidirektion Lüneburg, Thomas Ring, sieht in der länderübergreifenden Kontrolle einen wichtigen Baustein der Kriminalitätsbekämpfung:
"Die Polizeidirektion Lüneburg grenzt an die Länder Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sowie an die Region Hannover. Die besonders gute Verkehrsanbindung an die Bundesautobahnen und Bundesstraßen bedeutet dabei eine hohe Frequentierung durch mobil agierende Tätergruppierungen, die auch vor Ländergrenzen keinen Halt machen. Hier setzen wir mit regelmäßigen länderübergreifenden und koordinierten Kontrollen an. Wir sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden! Die Zusammenarbeit der beteiligten Länder Bremen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen funktioniert gut! Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls und der Kraftfahrzeugerlangungsdelikte als Form einer besonders sozialschädlichen Kriminalität ist und bleibt weiterhin ein Schwerpunkt unserer polizeilichen Aufgabenwahrnehmung."
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lüneburg
Julia Graefe
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg
Telefon: 04131/8306-1051
E-Mail: pressestelle@pd-lg.polizei.niedersachsen.de