Bundespolizeidirektion München: Frühestens im Frühling „auf freiem Fuß“ / Bundespolizei verhaftet dreifach gesuchten Rumänen
Die Bundespolizei hat Mittwochnacht (21. Dezember) einen mit mehreren Haftbefehlen gesuchten Rumänen bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn (A93) festgenommen. Der Mann wird frühestens im Frühling des kommenden Jahres wieder "auf freiem Fuß" sein - vielleicht auch erst später.
In einem Pkw mit schweizerischen Kennzeichen war der 27-Jährige der Beifahrer. Die Überprüfung seiner Personalien ergab, dass er gleich dreifach gesucht wurde. Allen drei Haftbefehlen lagen Entscheidungen des Amtsgerichts Hannover zugrunde: Demnach muss der rumänische Staatsangehörige wegen Diebstahls mit Waffen eine viermonatige Freiheitsstrafe verbüßen. Wegen eines anderen Diebstahlsfalls hat er außerdem noch zwölf Resttage "abzusitzen". Dieser Haftaufenthalt könnte ihm durch die vorgesehene Zahlung von 120 Euro erspart bleiben. Ferner wird ihm wegen des mehrfachen Umgangs mit Heroin und Kokain ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz vorgeworfen. Da er trotz ordnungsgemäßer Ladung als Angeklagter nicht zu seiner Verhandlung erschienen war, wurde die Untersuchungshaft angeordnet.
Die Bundespolizisten brachten den Rumänen von der Grenzkontrollstelle in die Rosenheimer Inspektion und von dort aus am Donnerstag zum Amtsgericht in Rosenheim. Nachdem die Untersuchungshaft vom zuständigen Richter bestätigt worden war, wurde er in die Justizvollzugsanstalt in Traunstein eingeliefert. Sollte er im Zuge des anstehenden Verfahrens wegen der Drogendelikte verurteilt werden, könnte sich sein bereits festgesetzter mehrmonatiger Freiheitsentzug gegebenenfalls noch weiter verlängern.
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