230203-1-K „Ihre Enkelin hat eine junge Mutter bei einem Verkehrsunfall getötet!“: Falsche Polizisten erbeuten mit Schockanruf Schmuck und Gold
Mit einem sogenannten Schockanruf haben Betrüger am Donnerstagnachmittag (2. Februar) eine 87-Jährige aus Köln-Holweide derart verängstigt, dass sie einem vermeintlichen Kriminalbeamten an ihrer Haustür auf der Johann-Bensberg-Straße Schmuck und Gold aushändigte. Der circa 30 Jahre alte Unbekannte wird auf etwa 1,80 bis 1,85 Meter geschätzt und soll dunkle Kleidung getragen haben. Das Kriminalkommissariat 25 bittet dringend um Zeugenhinweise unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de.
Gegen 14 Uhr hatte die Seniorin den Anruf ihrer "Enkelin" erhalten, die ihr vorgaukelte, dass sie einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und in Haft sei. Danach übernahm "Polizeikommissarin Wagner" das Telefonat, die zur Auslösung der "Enkelin" einen fünfstelligen Bargeldbetrag als Kaution forderte. Den Anweisungen folgend, übergab die Seniorin gegen 15 Uhr einem "Kommissar Thomas", der aus Richtung Haltestelle Vischeringstraße kam, ihre Ersparnisse in einer Plastiktüte. Der Abholer flüchtete daraufhin in Richtung Bergisch-Gladbacher-Straße. Erst in einem Telefonat mit der echten Enkelin flog der Betrug wenig später auf.
Die Polizei Köln warnt erneut vor betrügerischen Schockanrufen in Köln und Leverkusen und rät:
- Seien sie misstrauisch am Telefon gerade dann, wenn es um Geld
und, wie in diesem Fall, um Ihre Angehörigen geht.
- Die Polizei fragt Sie niemals am Telefon nach Geld, Schmuck oder
Wertsachen!
- Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld, Schmuck oder
Wertsachen an unbekannte Personen!
- Legen Sie auf und sprechen Sie mit einem Menschen ihres
Vertrauens über den Anruf oder verständigen Sie
sicherheitshalber die Polizei über den Notruf "110"!Weitere Informationen gibt es hier: https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/telefonbetrug-durch-schockanrufe/
(mw/iv)
Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln
Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de