Bundespolizei am Hamburg Airport: Urkundenfälscher muss ins Gefängnis, für zwei weitere Festgenommene wurde es teuer

Am Dienstagnachmittag gegen 14:30 Uhr kam ein 49-jähriger bulgarischer Staatsangehöriger aus Sofia am Flughafen Hamburg an. Er wurde von der Bundespolizei bei der Einreise kontrolliert. Die Fahndungsabfrage ergab, dass der Mann von dem Amtsgericht Passau seit Juli 2022 zur Festnahme ausgeschrieben ist. Gegen ihn wurde Anklage wegen Urkundenfälschung erhoben; jedoch blieb er der Hauptverhandlung unentschuldigt fern. Daher wurde er festgenommen und in die Haftanstalt Hamburg gebracht. Ein 38-jähriger rumänischer Staatsangehöriger kam wenig später aus Bukarest an. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle wurde durch Beamte der Bundespolizei festgestellt, dass er seit November 2018 von der Staatsanwaltschaft Wuppertal gesucht wird. Wegen gemeinschaftlichen Diebstahls waren 40 Tagessätze zu jeweils 15 Euro zu zahlen; hinzu kamen Verfahrenskosten in Höhe von 82 Euro. Alternativ standen 40 Tage Ersatzfreiheitsstrafe im Haftbefehl. Der Mann konnte die geforderten 682 Euro zahlen und anschließend weiterreisen. Am Dienstagabend gegen 18:15 Uhr wurde ein 27-jähriger albanischer Staatsangehöriger von der Bundespolizei bei der Einreise aus Tirana kontrolliert. Er war von der Staatsanwaltschaft Ulm seit Juli 2022 wegen unerlaubten Aufenthalts ohne erforderlichen Aufenthaltstitel zur Festnahme ausgeschrieben. Es waren gemäß Haftbefehl 50 Tagessätze zu jeweils 10 Euro zu entrichten; davon wurden bisher lediglich 150 Euro gezahlt, sodass nun noch 350 Euro fällig waren. Alternativ hätte er 35 Tage Ersatzfreiheitsstrafe antreten müssen. Außerdem waren 70 Euro Verfahrenskosten gefordert. Der Mann selbst war nicht in der Lage, das Geld zu zahlen. Daher rief er seinen Cousin an, der die 420 Euro im Bundespolizeirevier Hamburg-Harburg einzahlte. Der Festgenommene wurde anschließend entlassen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Flughafen Hamburg Marcus Henschel Telefon: 040 500 27-104 Mobil: 0172 427 56 08 Fax: 040 500 27-272 E-Mail: marcus.henschel@polizei.bund.de