Klimaaktivisten bestiegen Schornstein des Heizkraftwerks Erlangen
Am Mittwochmorgen (29.03.2023) befestigten Klimaaktivsten ein Transparent an der Spitze des Schornsteins auf dem Gelände des Erlanger Heizkraftwerks. Gegen Mittag beendeten die Personen die Aktion und verließen den Schlot in Begleitung von Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr.
Die Einsatzzentrale der mittelfränkischen Polizei war um kurz nach 06:00 Uhr darüber verständigt worden, dass sich drei Klimaaktivsten unbefugt Zutritt zum Betriebsgelände des Erlanger Heizkraftwerks in der Äußeren Brucker Straße verschafft hatten. Zwei der Personen hatten anschließend den rund 140 Meter hohen Schornstein bestiegen und an dessen Außenwand ein mehrere Meter großes Transparent mit klimapolitischem Inhalt befestigt.
In der Folgezeit waren Polizei, Feuerwehr sowie Rettungsdienst mit insgesamt rund 70 Einsatzkräften vor Ort. Von polizeilicher Seite kam neben Beamten der Verhandlungsgruppe und des Spezialeinsatzkommandos (SEK) auch eine Drohne zum Einsatz.
Während des Einsatzes hielten die Beamten der Verhandlungsgruppe fortlaufend Kontakt zu den Aktivisten. Im Rahmen dieser Kommunikation kündigten diese an, ihre Aktion in den Mittagsstunden beenden zu wollen. Nachdem die Aktivisten auf dem Schlot gegen 12:00 Uhr Pyrotechnik zündeten, betraten Einsatzkräfte die Plattform. Die speziell geschulten Beamten des SEK und Einsatzkräfte der Höhenrettung der Nürnberger Feuerwehr seilten die beiden Personen anschließend gesichert über das Innere des Schornsteins ab. Das Transparent der Aktivisten wurde in diesem Zusammenhang ebenfalls vom Schornstein entfernt.
Die Polizei stand während des Einsatzes im ständigen Austausch mit den Verantwortlichen des Heizkraftwerks. Es kam zu keiner Zeit zu einer Beeinträchtigung des Kraftwerkbetriebs.
Bei allen drei Aktivisten führte die Kriminalpolizei Erlangen eine erkennungsdienstliche Behandlung durch. Darüber hinaus müssen sich die Personen wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs strafrechtlich verantworten. Auch die Auferlegung von Einsatzkosten wird von Seiten des Polizeipräsidiums Mittelfranken geprüft.
Erstellt durch: Michael Konrad
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