Autofahrer flüchtet vor der Polizei und verursacht mehrere Unfälle
Ein Autofahrer hat am Karfreitag (7. April) bei einer waghalsigen Flucht vor der Polizei drei Unfälle verursacht. Die Polizei brach die Verfolgung des Fahrzeugs wegen der gefährlichen Fahrweise des Flüchtenden ab; das Auto konnte kurze Zeit später verlassen aufgefunden und sichergestellt werden.
Gegen 12.40 Uhr hatte ein Streifenwagen in der Gummersbacher Innenstadt einen blauen Renault mit einem Kölner Kennzeichen kontrollieren wollen. Der Fahrer gab jedoch Gas und flüchtete mit hohem Tempo über die Brücken- und Weststraße in Richtung Strombach, wo er nach links in die Straße "Im Tal" abbog, um seine Fahrt in Richtung Hardt-Hanfgarten fortzusetzen. Kurz darauf kam es zu einem ersten Unfall, als der Renault bei einem Überholvorgang sowohl das überholte als auch das entgegenkommende Auto streifte. In Hard-Hanfgarten kam es zu einem weiteren Unfall mit einem entgegenkommenden Ford Transit. Obwohl der Sichtkontakt zur Polizei wegen des Abbruchs der Verfolgung bereits verloren gegangen war, fuhr der Flüchtende weiterhin mit so hoher Geschwindigkeit, dass er in einer Kurve auf den Fahrstreifen eines entgegenkommenden Ford Transit geriet und diesem in die Seite fuhr. Auch nach diesem Unfall flüchtete der Renault von der Unfallstelle. Im Rahmen der Fahndung konnte der Wagen verlassen auf einem Waldweg zwischen Hard-Hanfgarten und Liefenroth aufgefunden werden. Auf dem Weg dorthin hatte der Fahrer einen dritten Unfall verursacht, als er einen Absperrpfosten umfuhr und aus der Verankerung riss.
Im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen konnten die beiden Fahrzeuginsassen nicht mehr angetroffen werden. In dem Renault fand die Polizei neben Betäubungsmitteln auch mehrere Uhren. Bislang konnte noch nicht geklärt werden, ob diese aus einem Einbruch stammen. Die an dem Renault angebrachten Kennzeichen sind für ein anderes Fahrzeug ausgegeben worden. Die Ermittlungen zum Fahrzeug sowie den Insassen dauern derzeit noch an.
Bei den Unfällen wurde niemand verletzt; den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf etwa 20.000 Euro.
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