Seniorin durch Schockanruf um hohe Bargeldsumme betrogen – Ratingen – 2304034

Durch einen perfiden sogenannten Schockanruf haben bislang unbekannte Tatverdächtige am Donnerstag (13. April 2023) eine Seniorin aus Ratingen um eine fünfstellige Bargeldsumme betrogen. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet und ist auf der Suche nach Zeugen. Das war geschehen: Gegen 17.30 Uhr bekam die 73-jährige Ratingerin einen Anruf. Eine Frau gab sich als ihre Tochter aus und gab an, in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt zu sein. Im weiteren Verlauf übernahmen verschiedene andere Tatverdächtige das Gespräch und gaben sich als Polizeibeamter und Staatsanwalt aus. Sie gaben an, dass die Seniorin eine hohe Kautionssumme zahlen müsse, damit die vermeintliche Tochter die Polizeidienststelle verlassen könne. Die 73-Jährige hielt die Angaben für glaubhaft und hob einen fünfstelligen Bargeldbetrag von ihrem Konto ab. Anschließend folgte sie den weiteren Anweisungen der Betrüger und begab sich zum vereinbarten Übergabeort an der Friedrich-Ebert-Schule an der Philippstraße auf Höhe der Hausnummer 30. Dort übergab sie gegen 18.30 Uhr das Bargeld in einem Umschlag an eine Frau. Die Abholerin kann wie folgt beschrieben werden: - weiblich - 30 bis 40 Jahre alt - ca. 1,70 m groß - dunkle Haare - dunkle Kleidung - trug eine FFP2-MaskeSpäter am Abend bemerkte die Ratingerin den Betrug und informierte die Polizei, die eine Fahndung und ein Ermittlungsverfahren einleitete. Zeugen, die die unbekannte Abholerin beobachtet haben und Angaben zu ihrer Identität machen können, werden gebeten, sich auf der Ratinger Wache unter 02102 9981-6210 zu melden. Die Polizei wiederholt eindringlich ihre bekannten Warnhinweise: Seien Sie immer skeptisch, wenn Sie Anrufe von unbekannten Nummern erhalten und sich anschließend Personen als Ihnen nahestehende Angehörige ausgeben. Trennen Sie in solchen Fällen immer eigenständig das Gespräch und kontaktieren Sie Ihre Familie unter den Ihnen bekannten Rufnummern. Polizei und Staatsanwaltschaft fordern niemals Kautionszahlungen am Telefon. Und im Zweifelsfall legen Sie einfach auf und informieren Sie die Polizei unter 110! Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an: Kreispolizeibehörde Mettmann - Polizeipressestelle - Adalbert-Bach-Platz 1 40822 Mettmann Telefon: 02104 / 982-1010 Telefax: 02104 / 982-1028 E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de