Zusammenfassung der Verkehrsunfallstatistik 2022 für das Polizeikommissariat Varel mit den angeschlossenen Polizeistationen Bockhorn und Zetel:
Die Zahl der Verkehrsunfälle in Varel, Zetel und Bockhorn befindet sich weiterhin auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Nach einem leichten Anstieg der Verkehrsunfallzahlen in 2021 -nachdem das Jahr 2020 offensichtlich noch durch die Corona-Pandemie und dem eingeschränkten öffentlichen Leben geprägt war-, sind die Zahlen für das Jahr 2022 wieder leicht rückläufig, und zwar von 1076 auf 1069 (-7). Im Vergleich der letzten 10 Jahre hat sich dieses Niveau nicht signifikant verschoben.
"Erfreulicherweise waren wie im Vorjahr auch in 2022 keine getöteten Verkehrsteilnehmer im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Varel zu beklagen", teilt der Leiter des Polizeikommissariats in Varel, Franz Polifke, mit.
Die Zahl der verletzten Personen verringerte sich ebenfalls von 221 auf 199 (-22). Hierbei sank die Zahl der Schwerverletzten um 5 auf 23. Die Zahl leichtverletzter Verkehrsteilnehmer sank ebenfalls um 17 auf 176. Die Zahl der Verletzten ist demnach ebenfalls in den letzten Jahren relativ stabil geblieben und auf einem eher niedrigen Stand.
-2-Für die einzelnen Kommunen werden folgende Zahlen ausgewiesen:
Im Bereich der Stadt Varel gab es insgesamt 667 Verkehrsunfälle (+4). Dabei wurden 98 (-20) Personen verletzt.
In der Gemeinde Bockhorn gab es 172 (-28) Verkehrsunfälle mit 42 (-13) Verletzten.
In der Gemeinde Zetel stieg die Zahl der Verkehrsunfälle hingegen an und zwar von 213 auf 230 (+27). Hierbei wurden 59 (+11) Personen verletzt.
Bei den insgesamt 1069 Verkehrsunfällen waren 90 (-18) Radfahrer beteiligt, von denen 61 (-25) verletzt wurden. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Pedelec-Fahrern sank ebenfalls von 36 auf 30 (-6). Die Zahl der verletzten Verkehrsteilnehmer in dieser Fahrzeugart sank dabei um 5 auf 27.
Die Zahl der an Verkehrsunfällen beteiligten Senioren (ab 65 Jahre) ging ebenfalls zurück. Sie waren an 283 (-19) Unfällen beteiligt und dabei in 192 (-27) Fällen die Verursacher. Hierbei wurden insgesamt 35 (+2) von ihnen verletzt; die meisten (18) waren mit einem Pedelec oder Fahrrad unterwegs.
Die Zahl der verletzten Kinder (bis 14 Jahre) sank erfreulicherweise ebenfalls, und zwar um 12 auf 9. Von diesen waren 5 mit dem Fahrrad unterwegs.
Die Zahl der festgestellten Fahrten unter Alkoholeinfluss stieg um 5 auf 54. 43 (+5) dieser sog. Trunkenheitsfahrten wurden im Rahmen der polizeilichen Verkehrsüberwachung festgestellt; 11 wurden -wie im Jahr 2021auch- bei der Aufnahme von Verkehrsunfällen festgestellt.
Die Zahl der festgestellten Fahrten unter Drogeneinfluss sank auf 43 (-21). 39 davon waren folgenlos, also ohne ein schädigendes Ereignis, 4 Fahrten sind im Rahmen einer Verkehrsunfallaufnahme festgestellt worden.
Die Zahl der sog. Verkehrsunfallfluchten (Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort) sank von 264 auf 248 (-16). 91 davon konnten durch die Polizei aufgeklärt werden. Dies ergibt eine entsprechende Aufklärungsquote von 36,69% und hält in etwa das Niveau des Vorjahres. "In diversen Fällen führten neben einer akribischen Spuren- und Ermittlungsarbeit Hinweise aus der Bevölkerung sowie Zeugenaussagen zum Ermittlungserfolg und verhalfen den Geschädigten zu ihrem Recht und damit auch zum Schadenausgleich" wissen der Leiter des Einsatz- und Streifendienstes, Stefan Satthoff, sowie die Leiterin des Kriminal- und Ermittlungsdienstes, Andrea Papenroth, zu berichten.
-3-"Verkehrssicherheitsarbeit ist neben der Kriminalitätsbekämpfung ein Schwerpunkt des polizeilichen Tätigwerdens.
Wir werden auch im laufenden Jahr diese Bemühungen fortführen und intensivieren sowie im Sinne einer schwerpunktorientierten Ausrichtung die Hauptunfallursachen wie Geschwindigkeit, Beeinflussung der Fahrtüchtigkeit und Ablenkungen durch Mobiltelefone während der Fahrt bekämpfen.
Das Ziel ist es, insbesondere die Verkehrsunfälle mit schwerwiegenden Folgen weiterhin zu reduzieren" sagt Kommissariatsleiter Franz Polifke.
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