Mann setzt Bankvorraum unter Wasser und zündelt in Heim: Festgenommener Verdächtiger in psychiatrische Klinik eingewiesen

Kassel-Wehlheiden: Ein offenbar psychisch kranker 36-jähriger Mann hat in der vergangenen Nacht zweimal die Polizei auf den Plan gerufen. Zunächst war gegen 1:50 Uhr ein mutmaßlicher Wasserrohrbruch im Vorraum einer Bankfiliale am Wehlheider Platz gemeldet worden. Bei Eintreffen der alarmierten Streifen war der Vorraum komplett überschwemmt, während aus einem offenliegenden Rohr ununterbrochen das Wasser lief. Der hinzugeeilte Hausmeister konnte den Wasserzulauf schließlich stoppen. Wie die Polizisten später auf der Videoaufzeichnung sehen konnte, hatte ein Mann einen Heizkörper in dem Bankvorraum gewaltsam von der Wand gerissen, wodurch es zu der Überschwemmung kam. Anschließend flüchtetet der Täter, der nach ersten vorsichtigen Schätzungen in dem Vorraum und Teilen der Filiale einen Schaden von mindestens 5.000 Euro angerichtet hatte. Die Fahndung nach dem Randalierer verlief zunächst ohne Erfolg. Drei Stunden später wurden die Feuerwehr und die Polizei wegen eines Feuers in einem Heim für betreutes Wohnen in der Kohlenstraße gerufen. Die Feuerwehr konnte den kleineren Brand in einer Toilette schnell löschen, sodass lediglich ein geringer Schaden durch Verrußung der Wand entstand. Die Bewohner blieben unverletzt, mussten aber während des knapp einstündigen Einsatzes nach draußen gebracht werden. Wie die Ermittlungen der Polizisten zur Ursache des Feuers ergaben, war ein Mann auf noch unbekannte Art und Weise in das Heim eingedrungen und hatte in der Toilette gezündelt, sodass der Rauchwarnmelder auslöste. Ein Mitarbeiter des Heims hatte den Täter beim Verlassen des Gebäudes beobachtet und konnte eine Beschreibung von ihm abgeben. Diese traf haargenau auf den Mann zu, der den Wasserschaden in dem Bankvorraum verursacht hatte. Bei der anschließenden Fahndung entdeckte eine Streife den mutmaßlichen Täter im Kirchweg, wo er im Dunkeln auf der Straße herumlief. Der festgenommene 36-Jährige aus Kassel machte auf die Beamten einen stark verwirrten Eindruck. Zu seinen Beweggründen machte er keinerlei Angaben. Aufgrund seines Geisteszustandes wurde er in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen. Darüber hinaus wird gegen ihn wegen zweifacher Sachbeschädigung ermittelt. Rückfragen bitte an: Ulrike Schaake Pressesprecherin Tel. 0561-910 1021 Polizeipräsidium Nordhessen Grüner Weg 33 34117 Kassel Pressestelle Telefon: +49 561 910 1020 bis 23 Fax: +49 611 32766 1010 E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de Außerhalb der Regelarbeitszeit Polizeiführer vom Dienst (PvD) Telefon: +49 561-910-0 E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de