Erfolgreicher Betrugsanruf; Betrüger erbeuten Schmuck und Wertgegenstände von Seniorin

Polizei Eschwege Im Zuge der gestrigen Welle von betrügerischen Anrufen (Schockanrufe, Anrufe von "falschen Polizeibeamten" etc.), die mit Beginn des Vormittags im Raum Sontra einsetzte und von denen die Polizei im Werra-Meißner-Kreis bis in die Abendstunden rund 60 Vorfälle registrierte, ist am Abend letztlich leider ein Betrug auch erfolgreich gewesen. Unbekannte Betrüger konnten hier Schmuck und Wertgegenstände von einer Seniorin erbeuten. >>>Angeblich "baldowern" Einbrecher" die Geschädigte mittels Drohne aus Die Kontaktaufnahme zu dem Opfer erfolgte am Donnerstagabend gegen 23.00 Uhr. Hier meldeten sich die Betrüger per Telefon bei einer 91-jährigen Seniorin aus Wehretal und gaukelten ihr vor, dass sie in akuter Gefahr schwebe. Einbrecher hätten es auf ihr Vermögen abgesehen und überwachten sie mittels Drohne. Um einem unmittelbar bevorstehenden Diebstahl ihrer Wertsachen zuvorzukommen, sollte die 91-Jährige ihre Wertgegenstände an einer zuvor abgesprochenen Stelle deponieren, dort würden sie dann von der Polizei sicher in Verwahrung genommen werden. >>>Seniorin deponiert Goldschmuck im Gebüsch Die Frau tat daraufhin wie ihr geheißen und versteckte ihre Wertgegenstände, u.a. Goldschmuck (div. Ketten, Ringe usw.) sowie ihre EC-Karte unter einem Gebüsch in der Nähe ihres Hauseingangs. Kurz darauf holten die Betrüger die Wertgegenstände ab und verschwanden auf Nimmerwiedersehen. Zu den Betrügern liegen derzeit keine weiteren Hinweise vor. >>>In Witzenhausen lassen Betrüger von weitere Tatausführung ab In einem weiteren Fall im Zuständigkeitsbereich der Polizei Witzenhausen konnte durch die hinzugezogene Polizei offenbar noch Schlimmeres verhindert werden. Auch hier waren Betrüger am Werk und hatten bereits mit ihrem Opfer die Abholung von Wertgegenständen vereinbart, ließen nach Eintreffen der Polizei dann aber von ihrer weiteren Tatausführung ab. >>>Tipps zu Telefonbetrug "falsche Polizeibeamten" -Lassen Sie sich von einem oder mehreren Anrufern nicht drängen und unter Druck setzen. -Lassen Sie sich von dem Anrufer die Telefonnummer der Behörde (Polizei, Staatsanwaltschaft o.ä.) geben und überprüfen Sie diese mit bereits bekannten Nummern. -Sie können und dürfen das Gespräch jederzeit beenden, um mit ihren Angehörigen oder angeblich betroffenen Personen Rücksprache zu halten, insbesondere bei "finanziellen Forderungen". Nutzen Sie dafür die Ihnen bekannten Rufnummern. -Erfüllen Sie keine finanziellen Forderungen, bevor Sie den Sachverhalt nicht überprüft haben. -Werden Sie hellhörig, wenn Ihnen die Möglichkeit einer Überprüfung des Sachverhaltes "aus zeitlicher Dringlichkeit" oder ähnlich fadenscheinigen Gründen nicht gestattet wird. -Seien Sie misstrauisch, wenn die Kommunikation fast gänzlich über Handy abgewickelt werden soll und sie "dauerhaft erreichbar" sein sollen und Gespräche nicht unterbrechen dürfen. -Übergeben Sie in diesem Zusammenhang niemals Geld an unbekannte Personen und seien Sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber jeglichen Geldforderungen egal, ob per Post, per E-Mail, Messenger-Diensten oder eben am Telefon. Deponieren sie keine Wertgegenstände außerhalb ihres Zugriffsbereichs, z.B außer Haus, wenn sie dazu aufgefordert werden. -Informieren Sie Ihre Angehörigen und Mitmenschen über die Betrugsmasche. -Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: über die Amtsleitung oder die Notrufnummer 110 und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.Polizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle-; PHK Först Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Nordhessen Polizeidirektion Werra-Meißner Niederhoner Str. 44 37269 Eschwege Pressestelle Telefon: 05651/925-123 E-Mail: poea.werra.meissner@polizei-nordhessen.de