84- jährige Ratingerin durch „Schockanruf“ um hohe Bargeldsumme betrogen – Ratingen – 2305074

Durch einen sogenannten "Schockanruf" haben bislang unbekannte Tatverdächtige am Dienstag (23. Mai 2023) eine Seniorin aus Ratingen um eine mittlere fünfstellige Bargeldsumme betrogen. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet und möchte den aktuellen Vorfall nutzen, um eindringlich vor den unterschiedlichen Betrugsmaschen zu warnen. Das war geschehen: Gegen 18:00 Uhr bekam die 84-jährige Ratingerin einen Anruf von einer unterdrückten Nummer. Ein Mann gab sich als Mitarbeiter des Ratinger Amtsgerichts aus und behauptete, die Tochter der Geschädigten habe einen Verkehrsunfall verursacht, infolgedessen die Mutter eines Kleinkindes verstorben sei. Weiter behauptete der Anrufer, dass der Tochter der Seniorin eine sofortige Inhaftierung drohe, es sei denn sie könne eine Kaution in einer mittleren fünfstelligen Höhe bezahlen. Die 84-Jährige hielt die Angaben des Betrügers für glaubhaft und versicherte, die Summe sofort zu bezahlen. Im Anschluss vereinbarten die Beteiligten eine Übergabe an der Wohnanschrift in Ratingen-Ost. Gegen 18:30 Uhr übergab die Geschädigte die Tasche mit der hohen Bargeldsumme durch das Küchenfenster an die Botin, welche sich anschließend fußläufig vom Tatort entfernte. Später am Abend bemerkte die Ratingerin den Betrug und informierte die Polizei, die eine Fahndung und ein Ermittlungsverfahren einleitete. Die Polizei wiederholt eindringlich ihre bekannten Warnhinweise: Seien Sie immer skeptisch, wenn Sie Anrufe von unbekannten Nummern erhalten und sich anschließend Personen als Ihnen nahestehende Angehörige ausgeben. Trennen Sie in solchen Fällen immer eigenständig das Gespräch und kontaktieren Sie Ihre Familie unter den Ihnen bekannten Rufnummern. Polizei und Staatsanwaltschaft fordern niemals Kautionszahlungen am Telefon. Und im Zweifelsfall legen Sie einfach auf und informieren Sie die Polizei unter 110! Die Polizei rät zudem, keine hohen Bargeldsummen zu Hause zu lagern. Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an: Kreispolizeibehörde Mettmann - Polizeipressestelle - Adalbert-Bach-Platz 1 40822 Mettmann Telefon: 02104 / 982-1010 Telefax: 02104 / 982-1028 E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de