Ein Tatverdächtiger, drei Haftbefehle – und zwei aufmerksame Nachbarn
Solche Nachbarn muss man haben: Eine Zeugin und ein Zeuge beobachteten in der Nacht zu Freitag (2.6.2023) im Rosental in der Dortmunder Innenstadt beim zufälligen Blick aus dem Fenster einen auf sie verdächtig wirkenden Mann - die Polizei stellte später fest: gegen ihn lagen Haftbefehle vor.
Um 01:30 Uhr informierten die Anwohnerin und der Anwohner den Polizei-Notruf 110 über den vor einem Geschäft nervös hin- und herlaufenden Mann. Mit Blicken kontrollierte er das Umfeld. Außerdem hielt er einen Gegenstand in der Hand, den die Zeugen aus der Distanz heraus als Werkzeug oder ähnlichen Gegenstand erkannten.
Schließlich lief der Verdächtige vom Rosental auf die Kleppingstraße zu. Die Polizei fahndete nach ihm und stellte ihn schnell in der Betenstraße. Er führte typisches Einbruchswerkzeug (Hebel, Bohrer, Taschenlampe, Handschuhe, Mundschutz) mit sich. Außerdem erhärteten weitere Merkmale den Verdacht, dass der Mann der Verdächtige vom Rosental ist: Die von der Zeugin und dem Zeugen abgegebene Personenbeschreibung passte genau.
Die Polizei überprüfte die Identität des 46-Jährigen, gegen den aktuell drei Haftbefehle vorliegen, u.a. nach einem Wohnungseinbruch und einem weiteren besonders schweren Diebstahl in Hamburg. Der Mann wurde deshalb festgenommen. Die Kriminalpolizei ermittelt gegen ihn.
Bei den Tatort-Ermittlungen im Bereich Rosental/Betenstraße stellte die Polizei an der Tür eines Geschäfts typische Einbruchsspuren fest. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 450 Euro.
Die Polizei dankt der Zeugin und dem Zeugen. Denn durch den schnellen Anruf beim Notruf 110 ermöglichten sie mit präzisen Angaben zum Tatverdächtigen die Vollstreckung der Haftbefehle.
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Peter Bandermann
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