Raser von Polizei gestoppt

Deutlich zu schnell und in gefährlicher Art und Weise war in der vergangenen Nacht ein Autofahrer in Mitte unterwegs. Drei Motoradfahrer im Alter von 22, 28 und 29 Jahren wurden gegen 22 Uhr in der Gertraudenstraße auf den 60-jährigen Maserati-Fahrer aufmerksam. Sie sollen mit ihren Motorrädern ebenfalls die Gertraudenstraße in Fahrtrichtung Potsdamer Platz befahren haben. Hierbei soll jeder von ihnen einen Fahrstreifen auf gleicher Höhe parallel zueinander genutzt haben. Der hinter ihnen fahrende 60-Jährige soll die Motorradfahrer überholt haben, indem er zwischen zwei von ihnen durchfuhr. Anschließend soll er seinen Wagen beschleunigt und nach rechts in die Markgrafenstraße abgebogen sein. Kurze Zeit später konnten die Motoradfahrer den 60-jährigen Raser an der roten Ampel Französische Straße/ Ecke Charlottenstraße einholen. Der 29-Jährige soll den 60-Jährigen zur Rede gestellt haben und dafür an die Fahrertür des Maseratis herangefahren sein. Der Autofahrer soll sich von dem Gespräch unbeeindruckt gezeigt und seine noch glühende Zigarette gegen den Schutzhelm des 29-Jährigen geschnipst haben. Dem bisherigen Kenntnisstand zufolge fuhren die Motorradfahrer in der Folge weiter in die Charlottenstraße und hielten dort an einer roten Ampel. Der 60-Jährige soll ihnen gefolgt sein und mit seinem Wagen den Hinterreifen des 28-jährigen Motorradfahrers berührt haben. Alarmierte Polizistinnen und Polizisten stellten den 60-Jährigen am Großen Stern/ Spreeweg fest. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt und die Fahrzeugschlüssel einbehalten. Das nicht auf ihn zugelassene Auto musste er vor Ort zurücklassen. Im Anschluss der Überprüfung konnte der 60-Jährige seinen Weg zu Fuß fortsetzen. Bei den Manövern entstand kein Sachschaden. Verletzt wurde niemand. Der Autofahrer muss sich nun wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens verantworten.