BPOL NRW: 25-Jähriger leistet Widerstand bei Verhaftung durch Bundespolizei
Am späten Dienstagabend (20. Juni) informierte ein Zugbegleiter einer Regionalbahn die Bundespolizei in Hamm über einen aggressiven Fahrgast und bat um Unterstützung beim Ausschluss von der Weiterfahrt.
Nach Ankunft des Zuges im Hauptbahnhof Hamm begleiteten die Einsatzkräfte den immer noch verbal aggressiven und alkoholisierten Mann sowie seine zwei mitreisenden Bekannten aus dem Zug.
Bei einem Abgleich der Personalien des Mannes mit dem Datenbestand der polizeilichen Fahndungssysteme wurde bekannt, dass der
25-jährige Tunesier seit einer Woche per Haftbefehl gesucht wurde. Das Amtsgericht Mühlheim hatte ihn im Oktober 2022 wegen Diebstahl zu einer Geldstrafe von 50 Tagessätzen zu je 15 Euro verurteilt. Hiervon beglich er lediglich einen Tagessatz, weswegen die Staatsanwaltschaft Duisburg einen Haftbefehl erließ.
Die anschließende Mitnahme zur Wache versuchte der Mann durch sperren, treten und Beißversuche in Richtung der Einsatzkräfte zu verhindern. Daraufhin wurde er zu Boden gebracht und gefesselt. Da nun auch die beiden Begleiter des Gesuchten verbal aggressiv gegenüber den Bundespolizisten auftraten, forderten diese Unterstützung an und verbrachten den Mann zusammen mit einer Streife des Polizeipräsidiums Hamm zur Wache.
Den haftbefreienden Betrag von 735 Euro konnte der in Bonn wohnhafte Mann nicht bezahlen. Er wurde zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe von 49 Tagen in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Zudem leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ein.
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