Erfolgreiche Maßnahmen gegen Rauschgiftkriminalität
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Gießen und des Polizeipräsidiums Mittelhessen
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Am frühen Donnerstagmorgen (22.06.2023) wurden durch 140 Beamte der Wetterauer Kriminalpolizei mit Unterstützung bereitschaftspolizeilicher Kräfte Durchsuchungsbeschlüsse an insgesamt 17 Objekten im Wetteraukreis sowie im Landkreis Gießen vollstreckt.
Den insgesamt 12 Beschuldigten im Alter von 20 bis 60 Jahren wird u.a. vorgeworfen, unter Nutzung kryptierter Handydienste als Teil einer europaweit agierenden Rauschgiftgruppierung mit engen Bezügen zur albanischen organisierten Kriminalität ihren Lebensunterhalt mit dem schwunghaften Handel bzw. Vertrieb von Betäubungsmitteln (Marihuana, Amphetamin und Kokain) in erheblichen Mengen bestritten zu haben. So sollen die Beschuldigten in der Vergangenheit im mittelhessischen Raum insgesamt mehr als eine Tonne Cannabis, 320 Kilogramm Amphetamin und 36 Kilogramm Kokain umgesetzt haben.
Ferner wird den Beschuldigten vorgeworfen, im Falle fehlgeschlagener Betäubungsmitteltransporte bzw. der Nichtzahlung ausstehender Gelder aus Betäubungsmittelgeschäften Kurierfahrer bzw. Abnehmer in eigens dafür eingerichteten Kellerräumlichkeiten unter Anwendung massiver Gewalt sowie dem Einsatz von (Schuss-) Waffen erheblich verletzt zu haben.
Im Rahmen der zuvor akribisch vorbereiteten und zeitgleich durchgeführten Maßnahmen konnten die Ermittler am Donnerstag insgesamt weitere 4 Kilogramm Marihuana, 900 Gramm Amphetamin sowie diverse Waffen und waffenähnliche Gegenstände sicherstellen.
Nachdem der zuständige Haftrichter des Amtsgerichts Friedberg am Nachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Gießen gegen alle Beschuldigte Haftbefehle wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz erlassen hat, befinden sich diese nunmehr in hessischen Justizvollzugsanstalten.
Weitere Auskünfte werden ausschließlich über die zuständige Staatsanwaltschaft in Gießen erteilt.
Staatsanwalt Volker Bouffier
Polizeipressesprecherin Corina Weisbrod
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