BPOLI MD: Falsche Namensangabe bringt nichts: Mann mit zwei Haftbefehlen muss für zwei Jahre ins Gefängnis

Ein mehrfach Gesuchter versuchte am Samstag, den 24. Juni 2023, gegen 17:20 Uhr mit einer falschen Namensangabe dem Gefängnis zu entgehen. Dieses Vorhaben war allerdings nicht von Erfolg gekrönt: Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte den 39-Jährigen auf dem Bahnhof Weißenfels. Der Deutsche gab an, keinen Ausweis bei sich zu führen und nannte den Bundespolizisten seinen angeblichen Namen. Die fahn-dungsmäßige Überprüfung erbrachte keinerlei Ergebnisse. Die Bundes-polizisten durchsuchten anschließend den Mann und seinen mitgeführten Rucksack. In diesem entdeckten sie einen vorläufigen Personalausweis mit ganz anderen Daten. Der Mann bestritt vehement, dass dies sein Name sei. Für die zweifelsfreie Identifizierung nahmen die Bundespolizisten ihn mit auf eine Polizeidienststelle. Letztendlich stellte sich heraus, dass er doch Eigentümer des aufgefundenen Dokuments ist. Bei dem Abgleich seiner echten Personalien mit dem Fahndungsbestand der Polizei kam heraus, dass der Deutsche gleich mittels zweier Haftbefehle gesucht wurde. Zum einem fahndete die Staatsanwaltschaft Halle, Zweigstelle Naumburg seit März dieses Jahres per Vollstreckungshaftbefehl nach ihm. Zuvor hatte ihn das Amtsgericht Naumburg im März 2022 wegen einem besonders schweren Fall des Diebstahls zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Da er der Ladung des Strafantritts nicht nachkam, erging jener Haftbefehl. Zum anderen hatte das Amtsgericht Weißenfels im Mai dieses Jahres einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Mann erlassen. Demnach war er unter anderem wegen verbotener Fahrzeugrennen angeklagt und blieb der Hauptverhandlung unentschuldigt fern. Die Bundespolizisten eröffneten den Gesuchten beide Haftbefehle, nahmen ihn fest und übergaben ihn einer Justizvollzugsanstalt. Zudem erhält er eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen der falschen Namensangabe. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 Mobil: +49 (0) 152 / 04617860 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de