BPOLI BHL: Schleuserfahrzeug bei Pirna verunfallt – Schleuser flüchtet zu Fuß – Zeugenaufruf

Am 29. Juni 2023, gegen 03:55 Uhr, beabsichtigten Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel auf der A17 Anschlussstelle Heidenau einen Renault Trafic mit deutscher Zulassung aus dem Zulassungsbezirk Berlin zu kontrollieren. Die Signale der Beamten ignorierte der Fahrer jedoch, setzte seine Fahrt mit überhöhter Geschwindigkeit und unter lebensbedrohlichen Umständen über Heidenau, Dohna, Köttewitz, Pirna-Zehista in Richtung Goes fort. Am Abzweig Goes verlangsamte der Fahrzeugführer seine Fahrt, rammte das Fahrzeug der der Bundespolizei und fuhr an diesem vorbei. Der Fahrer stoppte auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf einer Wiese den Transporter mit Front zu einem Abhang. Nachdem er die Seitentür und Hecktür geöffnet hatte, flüchtete er zu Fuß. Während des Türöffnungsvorganges setzte sich das Fahrzeug in Bewegung, rollte den Hang hinunter und kam in einem angrenzenden Waldstück zum Stehen. Die Bundespolizeibeamten erkannten das Gefahrenpotenzial sofort und sicherten die Unfallstelle. Zeitgleich evakuierten die Einsatzkräfte 17 türkische sowie afghanische Staatsangehörige, darunter fünf Kinder, aus dem Transporter. Zeitgleich wurden der Rettungsdienst, Notarzt und die örtliche Feuerwehr für Rettungs- und Bergungsmaßnahmen alarmiert. Die Geschleusten wurden zur ärztlichen Versorgung in das Krankenhaus Pirna verbracht. Bei den daraufhin eingeleiteten umfangreichen Fahndungsmaßnahmen kamen ein Polizeihubschrauber sowie ein Fährtensuchhund der Polizei Sachsen zum Einsatz. Bei dem flüchtigen Fahrer soll sich um einen Mann (20-30 Jahre) mit dunklen Haaren handeln. Gegebenenfalls trägt er einen Bart. Bekleidet ist er mit einem weiß/grauem T-Shirt und dunkler Hose. Die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel hat die Ermittlungen aufgenommen und fahndet aktuell noch nach dem Tatverdächtigen. Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zu dem vermeintlichen Schleuser geben können wenden sich bitte an die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel. Die Dienststelle ist 24/7 telefonisch unter 035023-676 300 zu erreichen. Weiterhin können Sie die kostenfreie Hotline der Bundespolizei unter 0800 6 888 000 oder das Kontaktformular auf www.bundespolizei.de nutzen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Berggießhübel Pressesprecherin Yvette Biesold Telefon: 03 50 23 - 676 507 E-Mail: bpoli.berggiesshuebel.oea@polizei.bund.de