LWSPA Windiges Wetter und abenteuerlustige Wassersportler
Am Sontag, den 02.07.2023 sorgten windiges Wetter und abenteuerlustige Wassersportler für ein reges Einsatzaufkommen im Zuständigkeitsbereich der Wasserschutzpolizeiinspektion Schwerin. Am späten Vormittag kenterte ein Schweriner Ehepaar mit seinem Segelboot bei Windböen mit einer Stärke von bis zu 7 Beaufort auf dem Schweriner Innensee vor der Insel Ziegelwerder. Sowohl die Wasserwacht als auch die Wasserschutzpolizei waren schnell vor Ort. Durch die Wasserwacht konnten die beiden Personen wohlbehalten und unverletzt geborgen und das Boot aufgerichtet werden.
Nur kurze Zeit später kam es zu einem ähnlichen Vorfall zwischen Zislow und Lenz auf dem Plauer See. Auch hier bereitete der Wind dem Segelvergnügen ein jähes Ende. Die umgehend alarmierte Feuerwehr rettete die Wassersportler, barg das Sportgerät und verbrachte dieses an Land.
Kurz nach Mittag verspürten acht Schweriner trotz oder eben wegen des Wetters ebenfalls große Abenteuerlust und begaben sich bei bis zu einem Meter hohen Wellen mit Kanus auf den Großen Sternberger See. Auf dem See erlangten die Kanuten die Einsicht, dass bei der derzeitigen Wetterlage die Abenteuerlust größer als die Vernunft war. Zu dieser Einsicht verhalf vor allem, das durch die hohen Wellen in die Boote schlagende Wasser. Zur Einsicht gekommen, versuchten die Abenteurer ihrer Boote zu wenden. Dies misslang und endete mit der Kenterung zweier Boote. Drei der acht Schweriner konnten sich aus eigener Kraft ans rettende Ufer begeben und alarmierten die Rettungskräfte. Wasserschutzpolizei und Feuerwehr kamen zum Einsatz. Insgesamt drei Boote der Feuerwehr und ein Boot der Wasserschutzpolizei wurden zu Wasser gelassen und konnten die fünf hilfsbedürftigen Personen aus dem Wasser retten. Diese erlitten leichte Unterkühlungen.
Die wohl größte Abenteuerlust verspürte am frühen Nachmittag ein 82-jähriger Mann. In Begleitung eines 58-jährigen begab er sich bei windigem Wetter auf einen Ausflug auf den welligen Plauer See. Die beiden Männer paddelten jeweils mit einem Stand-up Paddle Board. Nach kurzer Zeit verließen den Älteren der beiden die Kräfte und er konnte seinen Weg aus eigener Kraft nicht fortsetzen. Die Ehefrau des jüngeren Paddlers beobachtet das Geschehen von Land und nahm einen medizinischen Notfall an. Die Rettungskräfte wurden alarmiert. In der Zwischenzeit konnte der jüngere den älteren Abenteurer auf sein Board nehmen und sicher an Land bringen. Glücklicherweise wurde auch hier niemand verletzt. Durch die sehr zeitnah eingetroffene Wasserschutzpolizei konnte der vorerst angenommene medizinische Notfall ausgeschlossen werden. Das SUPB des Mannes konnte bisher nicht aufgefunden werden. Bei Auffinden eines herrenlosen Paddle Boards wird gebeten sich bei der Wasserschutzpolizei oder der nächstgelegenen Polizeidienststelle zu melden.
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