Nr.: 0403 –Polizei warnt vor Schockanrufen und sucht Zeugen–

-Ort: Bremen-Gröpelingen, OT Gröpelingen, Marienwerderstraße Zeit: 03.07.2023, 17:00 Uhr Die Polizei Bremen warnt weiter vor Schockanrufen. Kriminelle gaben sich erneut am Telefon als Polizisten und Verwandte aus und versuchten an Geld von einer Seniorin zu gelangen. Als Druckmittel diente der Vorwand, dass ein naher Angehöriger einen schweren Verkehrsunfall verursacht hat. In Gröpelingen erbeuteten die Betrüger am Montag so eine hohe Bargeldsumme. Gegen 17 Uhr klingelte das Telefon einer 86 Jahre alten Bremerin in der Marienwerderstraße. Am anderen Ende der Leitung war eine Frau zu hören, die ihr sagte, dass etwas Schreckliches passiert sei und legte anschließend auf. Kurze Zeit später klingelte das Telefon erneut. Dieses Mal rief eine falsche Polizistin an und gab an, ihre Tochter sei in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen. Dabei sei ein Mensch gestorben. Die falsche Polizistin sagte, dass zur Freilassung der Tochter nun Geld gezahlt werden müsste, ein Kurier sei bereits unterwegs. Später übergab die 86-Jährige Bargeld an eine Frau, die sich mit ihr in einer Nebenstraße traf. Die Unbekannte entkam. Die Polizei fragt: Wer hat am Montagnachmittag in der Marienwerderstraße verdächtige Beobachtungen gemacht? Die Geldbotin wurde als etwa 25 bis 30 Jahre alt und zwischen 1,55 und 1,60 Meter groß beschrieben. Sie hatte schwarze lange Haare und trug dunkle Kleidung. Zeugenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter 0421 362-3888 entgegen. So können Sie sich vor Telefonbetrügern schützen: Lassen Sie sich am Telefon auf keinen Fall unter Druck setzen oder zu kurzfristigen Entscheidungen verleiten, egal wie plausibel eine Situation zunächst dargestellt wird. Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen. Rufen Sie Angehörige unter der Ihnen bekannten Nummer an. Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen! Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei! Bedenken Sie: Niemals ist die Behandlung eines Unfallopfers von einer vorherigen Zahlung eines Geldbetrages abhängig. Rückfragen bitte an: Pressestelle Polizei Bremen Nastasja-Klara Nadolska Telefon: 0421/362 12114 Fax: 0421/362 3749