Ermittlungen wegen Volksverhetzung und schweren Landfriedensbruchs

Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat gestern Abend in Mitte die Ermittlungen zu einer Volksverhetzung und einem schweren Landfriedensbruch übernommen. Nach den bisherigen Erkenntnissen und Aussagen von Zeugen soll gegen 18 Uhr in der Panoramastraße durch fünf Personen aus einer 15-köpfigen Personengruppe heraus am Geländer des Gebäudekomplexes des Berliner Fernsehturms ein etwa 15 Meter mal 1,5 Meter großes Transparent mit volksverhetzendem Inhalt angebracht worden sein. Eine Mitarbeiterin eines Restaurants entfernte das Transparent und übergab es den eingesetzten Polizeibeamten, die das Banner beschlagnahmten. Die mutmaßlichen Täter konnten unerkannt fliehen. Im Laufe des Abends sollen gegen 20.40 Uhr vier Personen, die aus der Personengruppe der mutmaßlichen Täter stammen sollen, von einer ca. 30-köpfigen Personengruppe auf Höhe des S-Bahnhofes Alexanderplatz in Richtung Alexanderstraße verfolgt und mit Glasflaschen beworfen worden sein. Die vier flüchteten in ein Restaurant, woraufhin die Verfolger von den vier Männern abgelassen haben sollen. Alarmierte Einsatzkräfte konnten die Verfolger im Nahbereich nicht mehr antreffen. Die vier Verfolgten wurden nach Feststellung ihrer Personalien entlassen. Es wurde niemand verletzt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen beider Vorfälle und dazu, wie diese gegebenenfalls zusammenhängen, dauern an.