BPOLI MD: Ein Mann, 14 Fahndungen: 38-Jähriger spricht Bundespolizisten an und wird gleich mehrfach gesucht
Solch ein Sachverhalt kommt nicht jeden Tag vor und brachte eine Streife der Bundespolizei am Mittwoch, den 26. Juli 2023 während einer Kontrolle auf dem Hauptbahnhof Magdeburg zum Staunen: Gegen 15:15 Uhr sprach sie ein Reisender an. Der 38-Jährige gab an, dass er gesucht wird und er gerne den Grund hierfür erfahren würde. Die Überprüfung seiner Personalien im Fahndungsbestand der Polizei konnte hierzu Auskunft geben und das Ergebnis war nicht alltäglich. Gleich in dreizehn Fällen ersuchten die Staatsanwaltschaften Braunschweig (acht Mal), Aachen, Magdeburg, Neuruppin, Berlin und Bremen aufgrund diverser Ermittlungen unter anderem wegen Diebstahls, Sachbeschädigung, Hausfriedensbruchs, Körperverletzung und Beleidigung den aktuellen Wohnort des polnischen Staatsbürgers. Aber damit nicht genug: Zusätzlich hierzu stellten die Bundespolizisten noch einen Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Braunschweig fest. Demnach hatte ihn das Amtsgericht Braunschweig im Dezember 2022 wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 250 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitstrafe von 50 Tagen verurteilt. Der Mann zahlte lediglich 5 Euro der Geldstrafe. Weitere Ein-zahlungen blieben aus. Da sein Aufenthaltsort wie bereits erwähnt nicht bekannt war, erging am 20. Juli dieses Jahres der Haftbefehl. Diesen eröffneten die Bundespolizisten den Gesuchten, nahmen ihn fest und zunächst mit zur Dienststelle. Da er den Restbetrag von 245 Euro nicht begleichen konnte, wurde er an die Justizvollzugsanstalt Burg übergeben. Alle beteiligten Behörden wurden hierüber schriftlich in Kenntnis gesetzt.
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