Mutmaßliche Schleusung im Seehafen

Mit einem Großaufgebot fahndeten die Bundes- und Landespolizei gestern Abend gegen 19:15 Uhr nach mehreren Personen im Seehafen Rostock. Die Fahndungsmaßnahmen unterstützte ein Hubschrauber der Landespolizei aus der Luft. Ein Kranführer hatte bei der Vorbereitung zur Verladung eines Trailers festgestellt, dass die Plane im oberen Bereich aufgeschnitten war. Er beobachtete, dass die Plane weiter aufgeschnitten wurde, mehrere Personen aus den Trailer kletterten und in verschiedene Richtungen flüchteten. Daraufhin verständigte er unverzüglich die Bundes- und Landespolizei. Vor Ort konnten vier Personen festgestellt werden. Nach weiteren Personen wurden im nahen Umfeld gefahndet. Die Fahndung dauerte bis in die späten Abendstunden an. In diesem Zusammenhang wurde der Zugbetrieb im Bereich des Knoten-bahnhofes Seehafen Nord eingestellt. Es kam bei fünf Zügen zu Verspätungen von 276 Minuten. Nach ersten Erkenntnissen soll es sich um Personen aus dem zentral- und nordafrikanischen Raum handeln. Die vier aufgegriffenen Personen stellten ein Schutzersuchen und wurde an die nächstgelegen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende weitergeleitet. Die Fahndungen nach den flüchtigen Personen sowie die Ermittlungen zu möglichen Hintermännern der Schleusung dauern an. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Rostock Kopernikusstr. 1b 18057 Rostock Pressesprecher Frank Schmoll Telefon: 0381 / 2083 1003 E-Mail: bpoli.rostock.contr-presse@polizei.bund.de Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente "Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: - der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, - die bahnpolizeilichen Aufgaben - die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter .