Mutmaßliche Schleusung im Seehafen
Mit einem Großaufgebot fahndeten die Bundes- und Landespolizei gestern Abend gegen 19:15 Uhr nach mehreren Personen im Seehafen Rostock. Die Fahndungsmaßnahmen unterstützte ein Hubschrauber der Landespolizei aus der Luft.
Ein Kranführer hatte bei der Vorbereitung zur Verladung eines Trailers festgestellt, dass die Plane im oberen Bereich aufgeschnitten war. Er beobachtete, dass die Plane weiter aufgeschnitten wurde, mehrere Personen aus den Trailer kletterten und in verschiedene Richtungen flüchteten. Daraufhin verständigte er unverzüglich die Bundes- und Landespolizei.
Vor Ort konnten vier Personen festgestellt werden. Nach weiteren Personen wurden im nahen Umfeld gefahndet. Die Fahndung dauerte bis in die späten Abendstunden an. In diesem Zusammenhang wurde der Zugbetrieb im Bereich des Knoten-bahnhofes Seehafen Nord eingestellt. Es kam bei fünf Zügen zu Verspätungen von 276 Minuten.
Nach ersten Erkenntnissen soll es sich um Personen aus dem zentral- und nordafrikanischen Raum handeln.
Die vier aufgegriffenen Personen stellten ein Schutzersuchen und wurde an die nächstgelegen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende weitergeleitet.
Die Fahndungen nach den flüchtigen Personen sowie die Ermittlungen zu möglichen Hintermännern der Schleusung dauern an.
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