BPOLI BHL: Ein neues Phänomen – Die Taktungen der lebensgefährdenden Einschleusungen werden kürzer

Die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel verzeichnet derzeit ein neues Phänomen bei der Bekämpfung der illegalen Migration. Am 26. Juli 2023, kurz vor Mitternacht bis zum Folgetag stellten Einsatzkräfte von Bundespolizei und der Polizei Sachsen insgesamt 111 unerlaubt eingereiste Personen aus Syrien fest. Hierbei handelte es sich um ausweislose Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer. Die Schleuser sind aus der Republik Moldau (33 Jahre), Spanien (35), Schweden (36), Syrien (31), Tschechische Republik (62) sowie Beschuldigte aus Usbekistan (25,35). Gegen zwei Schleuser wurde Untersuchungshaft, wegen des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Umständen, erlassen. Am 26. Juli wurde durch Bürger eine Personengruppe kurz vor Mitternacht in Bahra gemeldet. Die Polizisten stellten 26 illegale Syrer fest. Die Ermittlungen zum unbekannten Fahrer führt der Ermittlungsdienst der Dienststelle. Bereits 30 Minuten danach war die Festnahme eines moldauischen Schleusers auf der A17 mit einem Mercedes-Benz. Das Fahrzeug wurde beschlagnahmt. Kurz nach Mitternacht floh ein Spanier und ein Geschleuster in Pirna, sie verletzten sich schwer. Im Transporter befanden sich noch weitere 16 ungesicherte Geschleuste. Weitere 30 Minuten später erfolgte durch Polizisten des Polizeireviers Freital-Dippoldiswalde die Festnahme eines Schleusers aus Schweden, mit 17 Geschleusten, bei Neurehefeld. Alle Insassen saßen eng gedrängt auf der Ladefläche des Renaults. Der Schleuser floh, konnte in der Nacht gestellt werden und befindet sich derzeit in einer Justizvollzugsanstalt. Die Gemeinsame Fahndungsgruppe Dresden stellte in Pirna einen Mercedes mit einem Usbeken und fünf Insassen fest. Hier erkannten die Beamten, dass ein sogenanntes "Scout Fahrzeug" die Einschleusungshandlung begleitete. Dieses flüchtete von Pirna, über die B 172 zum Kreisverkehr Cotta. Hier standen bereits Polizeikräfte vom Polizeirevier Pirna und der Fahndungsgruppe. Die Bundespolizei beendete den Aufenthalt der beiden usbekischen Schleuser in Deutschland. Zur Mittagszeit gingen mehrere Hinweise aus Dohna ein. Die Sofortmaßnahmen der Bundespolizei führte zu weiteren 31 Personen, welche mit einem Kleintransporter eingeschleust sein sollen. Die Geschleusten stellten Asylgesuche und wurden den Erstaufnahmeeinrichtungen übergeben. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Berggießhübel Pressesprecher Steffen Ehrlich Telefon: 03 50 23 - 676 505 E-Mail: bpoli.berggiesshuebel.oea@polizei.bund.de