Bundespolizeidirektion München: Aufgeklebtes Passbild / Reizspray in der S-Bahn

Bei der Kontrolle eines Reisenden ohne Fahrschein in der S-Bahn erkannten Prüfdienstmitarbeiter vor dem Ostbahnhof eine Dokumentenfälschung. In einem anderen Fall kam es zu einer gefährlichen Körperverletzung in einer S-Bahn vor dem Haltepunkt Feldkirchen, als ein 22-Jähriger ein Tierabwehrspray gegen einen 28-jährigen Mitfahrer einsetzte. * Kurz vor 13 Uhr kontrollierten Prüfdienstmitarbeiter der Deutschen Bahn in einer S-Bahn (S8, vom Flughafen kommend) einen Mann, der kein Ticket vorweisen konnte. Bei der Frage nach einem Ausweisdokument zur Erstellung einer Fahrscheinnachlösung übergab er eine griechische Identitätskarte. Die Fahrscheinkontrolleure erkannten darauf ein aufgeklebtes Bild. Ein Datenabgleich der Bundespolizei ergab, dass das Dokument in Griechenland zur Fahndung ausgeschrieben war. Der Mann gab an, ein 38-jähriger Syrer zu sein, einen Nachweis dazu konnte er nicht erbringen. Er äußerte kein Asylbegehren und gab an, erst kurz zuvor aus Griechenland eingereist zu sein. Bei ihm wurden 500 EUR Bargeld aufgefunden. Wegen der unerlaubten Einreise bzw. des unerlaubten Aufenthaltes wurde er in Untersuchungshaft genommen. Heute wird er deswegen dem Haftrichter vorgeführt. Die weiteren Ermittlungen zum Verstoß gegen die ausländerrechtlichen Bestimmungen werden vom Polizeipräsidium München geführt. Wegen Erschleichens von Leistungen und Urkundefälschung ermittelt die Bundespolizei gegen den in Deutsch-land bislang ausländerrechtlich nicht erfassten Syrer. * Gegen 21:30 Uhr ist es in einer S-Bahn (S2, Fahrtrichtung stadtauswärts) vor dem Haltepunkt Feldkirchen - aus noch unbekannten Gründen - zu einer verbalen Auseinandersetzung unter Reisenden gekommen. Dabei hat ein 22-jähriger Deutscher ein Tierabwehrspray gegen einen 28-jährigen Afghanen eingesetzt. Der 28-Jährige aus Poing wurde wegen stark geröteter Augen und Atemreizungen vom Rettungsdienst vor Ort behandelt. Im Zug hatten sich rund 120 Personen befunden, von denen keine verletzt worden war. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde der 22-Jährige aus Pasing auf freien Fuß gelassen. Gegen ihn, der bereits polizeilich in Erscheinung getreten war, ermittelt die Bundespolizei wegen gefährlicher Körperverletzung. Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.